Ottenbrucher Bahnhof wirft Fragen auf

zu: „Pächter leidet unter dem Baustopp am Ottbrucher Bahnhof“, WZ vom 26. Februar

Pächter Berislav Valentin leidet unter dem Baustopp.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Schon wieder nervt uns ein Artikel zum Bahnhof Ottenbruch ohne konkrete Aussagen. Da kann man nur mit dem alten Elberfelder Spruch „Seelig sind die Dollen, wenn se in de Greute rollen“ kontern. Uns Lesern wird immer die gleiche Mär vorgeführt. Wir fragen uns warum der Architekt nicht genannt werden will. Was hat er zu verbergen?

Wenn er schon öfter denkmalwürdige Objekte bearbeitet sollte er die gültigen Denkmalschutzgesetze für Nordrhein-Westfalen und Bundesrepublik Deutschland auswendig kennen sowie die Feinheiten obere und untere Denkmalbehörde. Wenn er Probleme hat, sollte er sich an die Deutsche Denkmalstiftung in Bonn wenden. Die Deutsche Bundesbahn ahnte ja, dass Denkmalschutz drohte, deshalb haben die ruck zuck die beiden Bahnsteigkonstruktionen abgerissen. Nur beherzte Bahnfreunde retten kleine Stücke. Kein Mensch glaubt, dass dieses Holz irgendwo eingelagert ist. Die Deutsche Bahn AG hat ab 93 containerweise die alte Bundesbahn entsorgt. Es warten hunderte von Drechslern und Schreinern in Nordrhein-Westfalen darauf, dass diese Bahnsteigdächer wieder zu rekonstruieren.

Da wäre die Denkmalstiftung gerade richtig. Stattdessen nur Spiegelfechtereien mit Stadt, Baubehörde und Architekt. Seelig sind die Dollen, wenn se in de Greute rollen! Wir als tägliche WZ-Leser sind empört über die Herumeierei. Was steckt hier wirklich hinter? Schwarzarbeit? Zollvergehen? Menschenhandel? Bestechung? Mobbing? Politische Ränke? Devisenvergehen?

Michael Kühle, per Post an die Redaktion