Polizei stellt nach erneuten illegalen Rennen Fahrzeuge sicher

Köln/Dortmund. In Köln und Dortmund haben sich Zeugen zufolge wieder mehrere Fahrer illegale Autorennen geliefert. Die Polizei stellte am Wochenende etliche teils hochwertige Fahrzeuge sicher, wie ein Sprecher mitteilte.

In Köln und Dortmund haben sich Zeugen zufolge wieder mehrere Fahrer illegale Autorennen geliefert (Symbolfoto).

Foto: Frank Rumpenhorst

Nach Zeugenhinweisen stoppten die Beamten etwa einen 27-jährigen Mann in einem Mietwagen von Mercedes-AMG. Er sowie eine 26-Jährige in einem weiteren Auto sollen zuvor mit viel zu hoher Geschwindigkeit durch den Stadtteil Mülheim gerast sein und auch eine rote Ampel überfahren haben. Fahrzeuge, Führerscheine und Handys wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Am Samstagabend zogen die Beamten zwei 20 und 22 Jahre alte Männer mit Oberklassewagen aus dem Verkehr. Sie sollen zuvor mit sehr hoher Geschwindigkeit nebeneinander auf einer einspurigen Straße im Stadtteil Ossendorf unterwegs gewesen sein. Die Beamten mussten Verstärkung anfordern. Auch hier stellten sie Führerscheine und Autos sicher.

In Dortmund verfolgten Polizisten einen 32-jährigen Raser, bis sie ihn schließlich stellen konnten. Ihn und einen 21-Jährigen hatten die Beamten nach Polizeiangaben zuvor dabei beobachtet, wie sie Grünphasen bei Ampeln für mehrere kleine Rennen nutzten.

Die Teilnahme an illegalen Straßenrennen wird strafrechtlich verfolgt. Seit Oktober gilt der Paragraf 315d des Strafgesetzbuches, auf dessen Grundlage dies mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden kann.

Ende März war am Landgericht Köln die Bewährung für zwei Raser von zwei Jahren sowie einem Jahr und neun Monaten aufgehoben worden. Einer der beiden hatte während eines illegalen Rennens im Jahr 2015 die Kontrolle über seinen Wagen verloren und eine Radfahrerin gerammt - die 19-Jährige starb. Die Männer müssen ihre Strafe nun absitzen. dpa