Reue Großeinsatz an Schule in Duisburg - Schüler gesteht Reizgas-Zwischenfall

Duisburg · Mehr als 20 Schüler und Lehrer haben an einer Schule in Duisburg plötzlich über Reizungen der Atemwege und Augen geklagt - einige wurden in Krankenhäuser gebracht. Nun erklärt ein Schüler, was passiert war.

Reizgas-Sprays können heftige Folgen haben.

Foto: picture alliance / Christophe Ga/Christophe Gateau

Nach dem Zwischenfall an der Realschule „Süd“ am Ziegelkamp in Duisburg, bei dem Schüler und Lehrer über Atemwegsbeschwerden klagten und einige Betroffene ins Krankenhaus gebracht werden mussten, hat sich ein Jugendlicher geständig gezeigt. Zunächst war unklar, wodurch laut Polizeiangaben mehr als 20 Schüler und Lehrer verletzt worden waren.

Ein 15-Jähriger habe sich beim Schulleiter und später bei der Polizei reumütig gezeigt. Er habe am 6. März Tierabwehrspray in der Schule versprüht. Dabei habe er nur zwei Freunden zeigen wollen, wie das Gerät funktioniert. „Er war sich nicht bewusst, dass die Reizstoffe über Luftabzugseinrichtungen in der Schule verteilt würden und er damit jemanden verletze“, heißt es im Bericht der Polizei.

Der Schüler hatte damit einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Die Rettungskräfte behandelten bei dem Vorfall zwei Lehrerinnen und zahlreiche Schülerinnen sowie Schüler mit tränenden Augen und Atemwegsreizungen.

(red)