Basketball Trainer und Manager üben harsche Kritik

Grevenbroich. · Elephants Grevenbroich unterlagen Dorsten in Regionalliga. Auch im Pokal gab es Ärger.

Grevenbroichs Nino Janoschek (l.) gelangen gegen Dorsten 22 Punkte. Als einziger wurde er von der Kritik des Trainers etwas ausgenommen.

Foto: HO

Simon Bennett ist eigentlich ein besonnener Zeitgenosse. Doch nach der 67:74 (31:34)-Pleite bei der BG Dorsten platzte dem Trainer des Basketball-Regionalligisten NEW Elephants der Kragen. „Bis auf fünf Minuten im vierten Viertel war die Mannschaft mit dem Kopf überhaupt nicht auf dem Platz. Zu wenig Teamspiel, dafür zu viel Ego-Zockerei. Keiner konnte dribbeln oder einen vernünftigen Pass spielen“, polterte er.

Als Beleg für die Regionalliga-untaugliche Leistung am Donnerstag diente ihm und dem ebenfalls schwer angefressenen Manager Hartmut Oehmen die entscheidende Phase im Schlussviertel: Als Vytautas Nedzinskas mit seinem Dreier einen 8:0-Lauf von 50:51 (31.) auf 58:51 (33.) krönte, schien das Gastspiel doch noch ein gutes Ende für die fahrigen Elephants zu nehmen. Doch stattdessen drehten die Gastgeber mit einem 12:0-Lauf die Partie.

Mit der eh nur kurzen Herrlichkeit der Elephants war es danach vorbei. Und das brachte Bennett erst recht auf die Palme. Sein Fazit: Abgesehen von Nino Janoschek, für den mit 22 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double zu notieren war, habe keiner auch nur die Note befriedigend verdient. „Dabei musst du dieses Spiel in Normalform mit 30 Punkten gewinnen.“ Gewohnt drastisch brachte Oehmen den Abend auf den Punkt: „Dorsten war schlecht, wir waren noch schlechter. Bis auf die fünf Minuten im vierten Viertel war das sogar der schlechteste Basketball seit ich in Grevenbroich bin.“

Im Pokal gewann Grevenbroich gegen Zweitvertretung der Giants

Der mit Spannung erwartete Kracher im WBV-Pokal hatte sich am Montag derweil als Luftnummer erwiesen. Denn die Giants Düsseldorf, Tabellenführer der Regionalliga, hatten zur Partie am Torfstecherweg nur ihre Zweitvertretung geschickt. Die Truppe aus der 2. Regionalliga spielte zwar munter auf, vermochte den mit dem Einzug ins Achtelfinale verbundenen 116:65 (54:31)-Erfolg der Grevenbroicher aber nicht zu verhindern. Weil die Düsseldorfer diese Aktion im Vorfeld nicht kommuniziert hatten, rieben sich die knapp 400 Zuschauer verwundert die Augen. „Frechheit“, sagte Bennett.