Basketball Elephants siegen nach 20-Punkte-Rückstand

Grevenbroich. · Basketball-Regionalligist schlägt Salzkotten 91:82. Jonathan Parker ist der neue US-Profi.

Die Elephants Grevenbroich haben zum Start ins neue Jahr eine Niederlage gegen die abstiegsbedrohten Baskets Salzkotten gerade noch einmal verhindern können. Nach zwischenzeitlichem 20-Punkte-Rückstand gewannen die Regionalliga-Basketballer mit 91:82 (23:27, 16:21, 22:13, 30:21).

Die Elephants hatten im neuen Jahr bis zum Spiel erst zwei Trainingseinheiten absolviert, Max Boldt hatte seit dem Sieg gegen die Hertener Löwen gar keinen Ball mehr in der Hand. So dauerte es auch seine Minuten, bis Vytautas Nedzinskas mit einem Treffer von der Dreierlinie für die Elephants erstmals punktete. Bis zur ersten Viertelpause konnte Grevenbroich zwar mit den Gästen aus Salzkotten Schritt halten – die beste Leistung zeigte das Team von Trainer Simon Bennett aber wahrlich nicht.

Farid Sadek fiel während
des Spiels verletzt aus

„Bei unseren Jungs war der Schlendrian im Unterbewusstsein drin“, erklärte Teammanager Harmut Oehmen. Dieser offenbarte sich im zweiten Viertel noch deutlicher. Viertelübergreifend legten die Gäste einen 21:0-Lauf hin. Salzkottens bester Werfer Felix Wenningkamp (31 Punkte) versenkte einen Dreier nach dem anderen. „Die kämpferische Leistung hat am Anfang nicht gestimmt“, konstatierte Oehmen. Bis zur Halbzeitpause konnten die Elephants dann Schadensbegrenzung betreiben und auf 39:48 verkürzen.

Hälfte zwei mussten die Gastgeber ohne Farid Sadek bestreiten. „Er hatte Probleme mit der Achillessehne. Da wollten wir nichts riskieren“, sagte Oehmen. Doch auch ohne ihn agierten die Grevenbroicher nun mit mehr Kampf und verbesserter Defense. Nach dem dritten Viertel stand es 61:61. Im letzten Viertel drehte dann das Duo Nedzinskas und Lennard Jördell auf und führte die Elephants zum Sieg. „Nedzinskas ist für mich der Spieler des Spiels. Er hat nach dem Ausfall von Farid die Guard-Position übernommen, obwohl er ein Shooter ist“, sagte Oehmen. In der Statistik stand für Nedzinskas am Ende ein Double-Double (16 Punkte, zehn Assists). Jördell war mit 28 Punkten bester Werfer der Elephants.

„Wir haben uns heute sicher nicht mit Ruhm bekleckert“, so Oehmen, der auch sagte: „Wir haben gesehen, dass wir noch einen neuen Guard brauchen.“ Und der saß gegen Salzkotten schon beim Team mit auf der Bank. Der Amerikaner Jonathan Parker wird die Elephants verstärken. Oehmen entschied sich gegen Chris Hortmann und Jeremy Lewis, weil das Problem in der Defense so nicht gelöst worden wäre.