D’Art zeigt neun Nachwuchskünstler
In der Gemeinschafts-Ausstellung präsentieren 85 Dormagener Künstler ihre Werke.
Dormagen. Das Thema der D’Art 2010 ist "Emotionen". 85Dormagener Künstler setzten das Motto sowohl in der Technik als auch in den Motiven um. Mit ihren Arbeiten bewarben sie sich bei einer Jury. Die ausgewählten Werke sind jetzt in der Glasgalerie des Kulturhauses ausgestellten. Neben zwölf Skulpturen sind größteils Bilder zu sehen.
Zum Beispiel die Arbeit von Irmela Hauffe mit dem Titel "Juan". Es zeigt einen kleinen Jungen am Rande eines Zebrastreifens, der, von den übrigen Passanten unbemerkt, in einen gelben Umhang gehüllt ist und in der Hand eine zur Hälfte verspeiste Banane hält. Er starrt den Betrachter mit weit aufgerissenen Augen an, die sowohl Neugier als auch Verzweiflung ausstrahlen.
"Es sind 31 Künstler und 67 Werke mehr als bei der letzten Auflage vor zwei Jahren," berichtet der Kultur-Beigeordnete Ulrich Cyprian. Neun Nachwuchskünstler beteiligen sich diesmal an der Ausstellung.
Mit 17 Jahren ist Frederike Moormann die zweitjüngste Teilnehmerin. Sie hat sich spontan für eine Bewerbung entschieden. "Ich habe mein Bild am letztmöglichen Tag eingereicht" erzählte sie.
Auf ihrem Bild zu sehen ist der obere Teil der Gestalt eines Kindes, das sein Gesicht gegen einen Vorhang drückt. "Ich will mit meinem Bild keine Geschichte erzählen", erläutert die Schülerin, "vielmehr interessiert mich der Zwiespalt, die Melancholie, die zwar versteckt scheint, aber trotzdem zum Vorschein kommt". Unter den Teilnehmern sind auch viele alte Bekannte, wie zum Beispiel Markus Nicolini, Anita Schüller oder Rebecca Stutz.
Wer die anderen D’Art-Ausstellungen erlebt hat, wird einige Veränderungen bemerken. Die Veranstaltung findet nun nur noch alle zwei Jahre statt. Durch den Verzicht auf die Anmeldegebühr zugunsten einer Spende von fünf Euro hat die Ausstellung auch einen karitativen Charakter bekommen. Die Spenden dieser Ausstellung gehen an die Heilpädagogische Kindertagesstätte in Nievenheim.