Wohnen in Dormagen Wohnungsbau in der Innenstadt beginnt
Dormagen. · An der Friedrich-Ebert-Straße entstehen bis 2021 insgesamt 92 Mietwohnungen.
Auffallender könnte der Baustart im größten innerstädtischen Projekt in Dormagen nicht sein: Hoch ragt der Kran über das Quartier Friedrich-Ebert-Straße/Ecke Helbüchelstraße. Er markiert den Auftakt eines drei Abschnitte umfassenden Bauvorhabens, das unter dem Titel „Höfe am alten Wochenmarkt“ firmiert und an dessen Ende es in Dormagen 92 Mietwohnungen mehr geben wird – im gesamten Stadtgebiet, denn: „Durch Umzüge dorthin werden an anderer Stelle wieder Wohnungen frei“, sagt Axel Tomahogh-Seeth, der zusammen mit Martin Klemmer die Geschäftsführung der Baugenossenschaft Dormagen bildet.
Nettokaltmiete soll bei maximal 10,50 Euro je Quadratmeter liegen
Im vergangenen Oktober starteten vorbereitende Arbeiten an Kanälen und im Erdaushub. Mit rund dreijähriger Verspätung, wie das Führungsduo der Baugenossenschaft betont. Das liegt am Seveso-Gutachten. Dessen Ausarbeitung und die Festlegung auf Areale, in denen Wohnen oder publikumswirksame Tätigkeiten aufgrund der Nähe zum Chempark nicht möglich sind, dauerten bis zum letzten Jahr. Danach war klar, dass das aktuell größte Vorhaben der Baugenossenschaft ohne besondere baurechtliche Vorhaben endlich gestartet werden kann. „Die Stadt hat uns dann richtig gut unterstützt und wir haben innerhalb von sieben Wochen die Baugenehmigung erhalten“, sagt Klemmer. Jetzt gibt es auch den ersten offiziellen Termin: Am Freitag, 1. Februar, wird ab 11 Uhr die Grundsteinlegung gefeiert.
Die 92 Komfortwohnungen werden barrierefrei bzw -arm sein, über Aufzüge und Fußbodenheizung verfügen. Nicht jedoch über Kellerräume. „Aus Kostengründen“, erklärt Klemmer, um so die Nettokaltmiete auf 10 bis 10,50 Euro je Quadratmeter begrenzen zu können.
Im März 2020 soll der erste Bauabschnitt fertig sein, der nächste im Norden der Friedrich-Ebert-Straße folgt im Juni des gleichen Jahres. Der dritte Bauabschnitt bezieht sich dann auf die Helbüchelstraße. „Baubeginn ist dort voraussichtlich Ende dieses Jahres“, sagt Tomahogh-Seeth, „wir rechnen ab da mit einer etwa achtzehnmonatigen Bauzeit.“ schum