Dormagen und Monheim: Entdeckung einer Nachbarschaft
Im Rahmen eines NRW-Kulturprojekts sollen Kinder und Jugendliche aus Dormagen und Monheim gemeinsam Spaß haben.
Dormagen. Diejenigen, um die es geht, waren am Mittwoch auf einer Pressekonferenz nicht dabei — nämlich Kinder und Jugendlich zwischen zehn und 14 Jahren. Doch diese Zielgruppe wird sich bestimmt trotzdem von der Aktion „Durch den Fluss verbunden — Piwipp hurra!“ angesprochen fühlen.
Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Monheim und Dormagen. Sie nehmen am Förderprogramm „Kulturrucksack Nordrhein-Westfalen“ teil. Dafür stellt das NRW-Familienministerium rund 23 000 Euro bereit — pro Kind in dem Alter eine Pauschale von 4,40 Euro. Und die sollen besagter Zielgruppe, immerhin 5326 Kinder in beiden Städten, mit zahlreichen kulturellen Aktionenzugute kommen.
Eine der auch für die Allgemeinheit wohl auffälligsten Aktionen wird die „Klangbrücke“ sein — geschaffen zwischen den beiden Städten. Jugendliche Einzelspieler und kleine Ensembles der Musikschulen senden die klangvolle Bo(o)tschaft über den Rhein.
Hier kommt ganz maßgeblich das Piwipper Böötchen ins Spiel. Denn die kleine Fähre wird das Bindeglied über den Rhein sein. Eine große „Rucksackparty“ ist für den 12. Juli im Monheimer Ulla-Hahn-Haus vorgesehen.
Projektgruppen beider Städte präsentieren dann ihre Ergebnisse. Film, Hörspiel, Bilder — die Organisatoren um Sonja Baumhauer (Leiterin der Abteilung kulturelle Bildung der Stadt Monheim) versprechen ein vielseitiges Programm. Das sehen auch Bärbel Hölzing (Dormagener Musikschule) und Julia Gerhard (Projektleiterin Ulla-Hahn-Haus) so.
„Das ist nur der Anfang. Die Menschen der beiden gegenüberliegenden Städte sollen mehr zusammenfinden“, sagt Dormagens Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann. Und dem mag Monheims Stadtoberhaupt nur zu gerne zustimmen. „Wir sind das Symbol der Verbundenheit“, betont Heiner Müller-Krumbhaar, Vorsitzender des Vereins Piwipper Böötchen, mit einem Augenzwinkern. Denn die Aktionen sollen vor allem eines sein: locker mit Freizeitwert.
Die Monheimer werden das schon bald im Stadtbild sehen. Denn Dormagen will sein Frühlingsfest am 4. und 5. Mai auch auf der anderen Rheinseite bewerben. Gegenseitige Fortsetzung folgt. . .