Jugendförderung in Dormagen Investitionen in die Zukunft der Kinder

Dormagen · Mit einem Budget von 1,75 Millionen Euro machte Dormagen 2024 große Fortschritte in der Jugendförderung.

Auch „Die Rübe“ bezog finanzielle Förderungen der Stadt.

Foto: Carl Herrlich

Die Stadt Dormagen hat im vergangenen Jahr erneut viel in die Jugendförderung investiert und zieht nun Bilanz. Die Zahlen sprechen für sich: Mit einem Gesamtbudget von rund 1,75 Millionen Euro wurden zahlreiche Maßnahmen unterstützt, um Kindern und Jugendlichen bessere Chancen und mehr Teilhabe zu ermöglichen.

Ein zentraler Schwerpunkt der Jugendförderung liegt in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Hier investierte die Stadt fast eine Million Euro in städtische und freie Träger von Jugendzentren. Besonders das Kinder- und Jugendzentrum „Die Rübe“ in Horrem sowie das Kinder- und Jugendzentrum Hackenbroich profitierten von hohen finanziellen Zuschüssen. Auch Einrichtungen in Zons und Nievenheim erhielten Mittel, um ihre Angebote weiterzuentwickeln.

Diese Zentren sind für viele junge Menschen mehr als nur Freizeiteinrichtungen – sie sind Orte der Begegnung, der Kreativität und des Lernens. Besonders Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien finden hier Unterstützung. Ziel der Stadt ist es, solche Anlaufstellen zu erhalten und weiter auszubauen.

Jugendarbeit endet nicht an den Türen der Jugendzentren, deshalb förderte die Stadt auch 2024 zahlreiche Ferienfreizeiten und Vereinsfahrten. Insgesamt wurden fast 17 000 Euro bereitgestellt, um Jugendgruppen wie die Pfadfinder, die Jugendfeuerwehr oder Sportvereine finanziell zu unterstützen.

Nicht alle Jugendlichen haben es leicht. Um ihnen zu helfen, wurde auch im letzten Jahr verstärkt auf aufsuchende Sozialarbeit gesetzt. In den Stadtteilen Horrem und Hackenbroich sind regelmäßig Streetworker unterwegs, um Jugendlichen vor Ort Unterstützung anzubieten. Für diese wichtigen Maßnahmen stellte die Stadt insgesamt 120 000 Euro bereit. Doch auch langfristige Hilfsangebote wurden gefördert. So unterstützt das Projekt „Dormagener Weg“ junge Menschen dabei, eine berufliche Perspektive zu entwickeln. Hierfür wurden 145 000 Euro bereitgestellt. Zudem erhielten Schuldnerberatungsstellen 29 000 Euro, um Jugendliche und junge Erwachsene frühzeitig vor finanziellen Problemen zu schützen.

Trotz der umfangreichen Investitionen gibt es weiterhin Herausforderungen. Besonders die Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungsprozessen soll gestärkt werden. Die Stadt plant, das Kinder- und Jugendparlament aktiver einzubinden und ihnen eine stärkere Stimme zu geben. Die Stadt Dormagen will zudem in den kommenden Jahren neue Projekte entwickeln, die Kinder und Jugendliche auf eine zunehmend digitalisierte Welt vorbereiten.