Zuschuss für Sanierung der Zonser Stadtmauer

NRW-Stiftung stellt 60 000 Euro bereit. Bis Ende 2015 soll Westmauer saniert sein.

Dormagen. Die Mitglieder des Fördervereins Denkmalschutz Stadt Zons können mit Zuversicht nach vorne schauen: In den nächsten Tagen erhalten sie aus Düsseldorf einen Brief mit der Zusage, dass die Nordrhein-Westfalen-Stiftung für die Sanierung der Stadtmauer in Zons einen Zuschuss in Höhe von 60 000 Euro bereitstellen wird. Weitere 30 000 Euro gibt die NRW-Stiftung hinzu, wenn der Verein zusätzliche Spendengelder in gleicher Höhe sammelt. Das hat jetzt der Vorstand der NRW-Stiftung beschlossen.

Der kurkölnische Rheinzollort Zons gilt als eine der besterhaltenen spätmittelalterlichen Stadtanlagen am Niederrhein. Umgeben ist sie von einer basaltverstärkten Mauer, an deren Eckpunkten sich Türme befinden. Doch Feuchtigkeit und Wurzelbewuchs richten an der imposanten Stadtmauer immer mehr Schäden an.

Der vor fünf Jahren gegründete Förderverein will nun bis Ende 2015 dazu beitragen, die Westmauer der Stadtbefestigung zu sanieren. Dafür wird das Mauerwerk von Bewuchs befreit und teilweise neu verfugt. Tuff, Trachyt und Ziegelsteine werden ausgebessert, und die Mauer erhält eine neue Krone aus Feldbrandsteinen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 750 000 Euro. Weitere Mittel werden vom Land NRW, dem Rhein-Kreis Neuss, der Stadt Dormagen und der Stiftung Denkmalschutz bereitgestellt. Red