Erster Spatenstich für den Sieben-Millionen-Euro-Bauhof
Der Gebäudekomplex soll Ende 2015 fertig sein.
Grevenbroich. An der Einmündung der Dr.-Paul-Edelmann-Straße in die Kreisstraße 10 haben mit dem ersten Spatenstich die Arbeiten für den neuen Baubetriebshof der Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) begonnen. Ende 2015 soll der Gebäudekomplex mit insgesamt knapp 4000 Quadratmeter Grundfläche stehen. Von einem „ambitionierten Projekt“ sprach Bürgermeisterin Ursula Kwasny angesichts der Kosten von rund sieben Millionen Euro; Bauherrin ist die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG). Landrat Hans-Jürgen Petrauschke wies darauf hin „dass der Bauhof das erste Haus an der Dr.-Paul-Edelmann-Straße ist“, die Straße ist nach dem früheren Oberkreisdirektor benannt.
Der heutige Bauhof am Flutgraben ist zu eng und veraltet. „Seit langem warten die WGV-Mitarbeiter auf zeitgemäße Arbeitsplätze“, erklärte Kwasny. WGV-Geschäftsführer Rainer Baumgart wartet noch aus einem anderen Grund auf die Fertigstellung. „Die Setzungen im alten Bauhof — eine Spätfolge der Grundwasserabsenkung — schreiten fort.“ Das Sozialgebäude ist deshalb geschlossen, es wurde durch Container ersetzt.
Architekt Heinz Berger von der Arbeitsgemeinschaft Berger Architekten/Ingenieurbüro Willi Hensen betonte, dass die Planung ganz auf die Bedürfnisse der WGV abgestimmt sei. „In die Fahrzeughalle passen alle Wagen, aber nicht einer mehr“, so Berger. Und Kwasny erklärt: „Allenfalls die Salzlagerhalle ist eher großzügig geraten, was aber auf unseren Erfahrungen mit den Wintern der vergangenen Jahre beruht.“ Die Salzhalle aus Holz wird 1000 Tonnen Streugut fassen. Sie soll bereits im August 2015 fertig sein. Bislang holen die Streuwagen der WGV das Salz von der Straßenmeisterei in Wevelinghoven, doch der Vertrag endet im Frühjahr. Ebenfalls in Noithausen geplant sind eine Fahrzeugwerkstatt, Lagerräume sowie ein dreietagiges Sozial- und Bürogebäude. Dort zieht auch die Abteilung für Stadtentwässerung ein, sie ist bislang im Alten Schloss angesiedelt.