Platz der Deutschen Einheit in Grevenbroich Hecken sollen Falschparker vom Einheits-Platz abhalten
Grevenbroich · Damit der neugestaltete Platz der Deutschen Einheit nicht zum Parken missbraucht wird, hat der Beirat Bauen nun die Anlage von 80 Zentimeter hohen Hainbuchen-Hecken beschlossen. Was im einzelnen vorgesehen ist und was es kostet.
(cso-) Neu gepflastert und barrierefrei gestaltet worden war der Platz der Deutschen Einheit 2022 – mehr als ein halbes Jahr später ist jetzt die Entscheidung gefallen, wie das Problem der Falschparker dauerhaft gelöst werden soll. Hainbuchen-Hecken sollen in Zukunft die Autos vom Platz fern halten.
Bereits Ende 2022, kurz nach der Umgestaltung des Platzes im Bahnhofsquartier, war zu beobachten, dass so mancher Autofahrer die Fläche zum Parken missbrauchte. Die Zahl der Stellplätze ist im Rahmen des Straßenumbaus im Viertel erheblich gesunken. Sogar erste hässliche Ölflecken fand die Fraktion Mein Grevenbroich, die in einem Antrag eine „Eingrenzung des Platzes“ forderte.
Das Aufstellen von
Kübeln wurde verworfen
Die zunächst von den Stadtbetrieben aufgestellten rot-weißen Barrieren waren nur ein Provisorium. Für die endgültige Lösung musste auch beachtet werden, dass sie nicht Zuschüsse gefährdet – circa 60 Prozent der rund 870 000 Euro Kosten des Straßen- und Platzumbaus im Bahnhofsquartier im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) trägt nämlich das Land.
Das Aufstellen von bepflanzten Kübeln und andere Alternativen wurden verworfen. Die Stadtbetriebe schlugen nun „dauerhafte Heckenstrukturen“ aus Hainbuchen vor.
Die Hainbuchen sollen auf 80 Zentimeter Höhe gestutzt werden, um die Sicht für Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Nicht glücklich war Ausschussvorsitzender Ralf Cremers (CDU) mit dem Plan, dass die Heckenstruktur „mit einer Drahtkonstruktion mit Holzpfosten“ ausgebildet werden soll, um „äußeren Einwirkungen“ zu widerstehen.
„Da sollte geprüft werden, ob es nicht eine andere Lösung als mit Draht und Holzpfosten gibt, die der Qualität des neu gestalteten Platzes mehr entspricht“, empfahl Cremers in der Ausschusssitzung.
Einstimmig beschloss der Beirat die Maßnahmen, zu denen auch der Ersatz eines Kirschbaums durch eine Linde gehört. Die Kosten beziffern die Stadtbetriebe mit rund 17 000 Euro.