Projekt Jugendberufshilfe: Junge Arbeitslose planen Berufsweg
Engmaschiges Helfernetz für rund 20 Jugendliche in der Alten Feuerwache.
Grevenbroich. Noch drei Wochen vergehen bis zum Start des Projekts Jugendberufshilfe, das Wolfgang Hufendiek am Donnerstag vorstellte. Als Jugendamtsleiter ist Hufendiek Koordinator des gemeinsamen Projekts von Stadt, Jobcenter und Berufshilfe.
Das Ziel: Unterstützt von Sozialpädagogen und Fach-Anleiterinnen, planen junge Arbeitslose bis 25 Jahre ihren individuellen Berufsweg bis zum Schulabschluss oder Arbeitsvertrag. Auf dem Programm der bis zu sechsmonatigen Maßnahme stehen intensive Einzelberatung, Arbeit in kleinen Gruppen und Praxiserfahrungen in der Gastronomie oder in der Medienbranche.
Hufendiek geht von 80 bis 100 Betroffenen im Stadtgebiet aus. Etwa 20 von ihnen beginnen am 18. Juni die Maßnahme.
Sitz der Jugendberufshilfe ist die Alten Feuerwache, in der bereits andere Einrichtungen mit ähnlichem Arbeitsfeld ansässig sind, darunter die mobile Jugendarbeit und die Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT), die schwerpunktmäßig Hilfestellung beim Übergang zwischen Schule und Beruf leistet.
Projekte wie die Jugendberufshilfe gibt es zwar schon in umliegenden Städten, dennoch sind sich die Organisatoren einig, dass das neue Angebot in der Stadt eine wichtige Lücke schließt. Jugendliche, deren Schul- und Berufslaufbahn von Misserfolgen geprägt ist, brauchen eine nahe und engmaschige Begleitung, sagt Hufendiek.
Diese Erfahrung hat auch Ingrid Jordt von der Berufshilfe gemacht. Die Einrichtung mit Sitz Auf der Schanze gehört zur Awo Neuss und engagiert sich seit 1985 in der Aus- und Weiterbildung für Jugendliche. hues