Ein 22-jähriger Tatverdächtiger soll am Dienstag, 8. April, gegen 19.45 Uhr mit einer täuschend echt aussehenden Schusswaffen-Attrappe versucht haben, einen Kiosk an der Nützenberger Straße zu überfallen. Der 22-Jährige betrat laut der gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft den Verkaufsraum des Kiosks. Er soll den 54-jährigen Inhaber des Geschäfts mit der Waffen-Attrappe bedroht und Bargeld gefordert haben.
Der Tatverdächtige soll den 54-Jährigen in Richtung Kasse geschubst haben. Dabei kam es zu einer Rangelei zwischen den beiden Männern, die sich auf die Nützenberger Straße verlagerte. Bei der Auseinandersetzung verlor der mutmaßliche Angreifer die Schusswaffen-Attrappe und zog stattdessen ein Messer, welches jedoch ebenfalls zu Boden fiel.
Der Kioskbesitzer rief nach Hilfe, woraufhin ein Nachbar auf die Situation aufmerksam wurde und die Polizei rief. Dem 54-Jährigen gelang es, den 22-Jährigen zu umklammern und bis zum Eintreffen der Polizei zu fixieren. Die Beamten nahmen den 22-Jährigen vorläufig fest.
Die täuschend echt aussehende Schusswaffen-Attrappe und das Messer wurden vor Ort sichergestellt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am Mittwoch, 9. April, dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete antragsgemäß die Untersuchungshaft gegen den Mann an. Für den Fall einer Verurteilung droht dem Tatverdächtigen eine empfindliche Freiheitsstrafe.