Steuerhinterziehung: 331 Päckchen Rauchtabak gefunden
Unversteuerter Tabak in Kiosk. 2630 Euro Steuerschaden.
Grevenbroich. Einsatzkräfte des Hauptzollamtes Krefeld überprüften am 20. März Shisha-Cafés und Kioske im Rhein-Kreis Neuss. In einem Kiosk in Grevenbroich wurden die Beamten fündig: Sie stellten 71 Kilogramm Wasserpfeifentabak sicher. In den Fokus war der Laden bereits vor Monaten geraten. Damals konnte eine kleine Menge unversteuerter Tabak aufgefunden werden, den der 29-jährige Kioskbetreiber zuvor in einem Papierkorb versteckt hatte.
Diesmal hatte ihn jedoch sein Glück verlassen. Ausgestattet mit einem Lageplan der angemieteten Räume erbaten sich die Zöllner Zugang zur kompletten Mietsache. Allerdings pokerte der Betreiber beim zweiten Besuch der Beamten zu hoch. Bis zuletzt leugnete er, einen Schlüssel für die durch einen Flur abgetrennte Toilette zu besitzen. Erst der Einsatz eines Schlüsseldienstes brachte das ganze Ausmaß an unversteuertem Wasserpfeifentabak zutage. Der Toilettenraum gab nach Öffnung 331 Päckchen Rauchtabak frei. Die Herkunftsländer dürften vorwiegend Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate sein. Der Steuerschaden beläuft sich auf rund 2630 Euro.
Die Beamten leiteten gegen den Betreiber ein erneutes Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei ein. „Steuerhehlerei wird mit Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren geahndet“, erklärt der stellvertretende Pressesprecher des Hauptzollamts Krefeld, Rainer Wanzke. Red