Verkehr Großer Hund sorgt für Vollsperrung der A57

Kaarst. Solch eine Verkehrsmeldung hört man nicht alle Tage: Zwei Kilometer Stau auf der A57 im Bereich Kreuz Kaarst und Holzbüttgen vermeldet der WDR am Montagmorgen in seinen Verkehrsnachrichten um 9.30 Uhr - in beide Fahrtrichtungen.

Zwei große Hunde - unser Symbolbild zeigt eine Dogge - wurden auf der A57 zum Verkehrshindernis.

Foto: dpa

So weit nichts Ungewöhnliches auf der vielbefahrerenen Strecke, die Pendlern aus der Region oft genug Geduld abnötigt. Der Grund für die kurzfristige Vollsperrung jedoch ist alles andere als alltäglich:

Auf dem Teilbaschnitt der Autobahn waren kurz zuvor "zwei große Hunde" gesichtet worden. Mehrere Fahrer hatten mehrere Tiere auf der Fahrbahn telefonisch gemeldet, so die Neusser Polizei im Gespräch mit unserer Redaktion. Zuerst dachten die Beamten, es handele sich um Tiere, die zuvor in einer Neusser Wohnung sichergestellt worden waren. Der Anruf beim Tierheim ergab jedoch: Diese Hunde waren dort wohlbehalten angekommen, so ein Polizeisprecher gegen 10 Uhr.

So oder so: Die Hunde mussten eingefangen werden - nicht nur, um ihr Leben zu retten. Sondern auch um der Autofahrer Willen. Denn eine mögliche Kollision könnte für den gesamten Verkehr zur Gefahr werden. So wurden ab 9.47 Uhr alle Auf- und Abfahrten auf die A57 im Bereich gesperrt. Polizei und Feuerwehr machten sich auf die Suche.

Schon um kurz nach 10 Uhr kam die Erfolgsmeldung: Hund eingefangen, Autobahn wieder frei. Entgegen den ursprünglichen Angaben, es handele sich um zwei Hunde, war offenbar nur ein Tier auf der Autobahn unterwegs, so die Autobahnpolizei in Moers auf WZ-Nachfrage. Der Besitzer müsse noch ermittelt wedren. red