Fußball Deutlicher Sieg reicht HSG noch nicht zum Klassenerhalt
Neuss. · Fußball-Landesligist aus Holzheim schlägt Heiligenhaus 6:2, kann aber immer noch absteigen.
Weil auch die Konkurrenz fleißig punktete, ist die Holzheimer SG noch immer nicht gerettet. Aber nach dem 6:2 (2:2)-Heimsieg des Neulings über die SSVg Heiligenhaus müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn am nächsten Wochenende nach nur einer Saison in der Fußball-Landesliga schon wieder Schluss wäre.
Im dritten Heimspiel in Folge zeigten die Kicker aus Holzheim mal wieder Nehmerqualitäten. Zwar brachte Yannick Joosten die Gastgeber in Führung (15.), doch Christos Karakitsos (17., 36./Elfmeter) drehte die Partie. Die HSG schüttelte sich danach kurz – und Tom Nilgen traf kurz vor der Pause zum 2:2. Erneut Nilgen (52./Elfmeter) und Maurice Gireke (57.) schossen Holzheim in Führung. In der letzten halben Stunde überbot sich der Aufsteiger dann im Auslassen der wunderbar herausgespielter Torchancen, so dass nur noch die eingewechselten Furkan Yalcin (85.) und Simon Petri (90.) zum 6:2-Endstand trafen.
Auch Meerbusch II gewann und muss trotzdem weiter zittern
Die Lage im Abstiegskampf vor dem letzten Spieltag am Sonntag: Zwar hat die HSG (43 Punkte) auf Platz elf nur zwei Punkte Vorsprung auf den MSV Düsseldorf (41) auf dem ersten Abstiegsplatz, doch müssten im Saisonfinale neben dem MSV (beim VfB Solingen) auch Süchteln (41/gegen das Schlusslicht DSC 99), Odenkirchen (42/beim 1. FC Mönchengladbach) und Meerbusch II (42/in Cronenberg) punkten, um Holzheim noch abzufangen. Davon abgesehen hat es der Aufsteiger mit einem Sieg auch in der eigenen hand, die Klasse zu halten.
Das gilt auch für den TSV Meerbusch II, der 4:2 (3:2) bei Teutonia St. Tönis gewann. Romel Anyomi (6.), Niklas Geraets (18.) und Seonghyeok Lee (18.) brachten den TSV mit 3:0 in Führung. Doch fortan agierten die Meerbuscher nicht mehr so konzentriert. Die Gastgeber schlossen mit Treffern von Brian Drubel und Darius Strode zum 2:3 auf (40., 43.).
Dramatisch wurde es in der zweiten Halbzeit. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Janik Roeber (64.) standen die Meerbuscher nur noch zu zehnt auf dem Platz, ließen aber keine Torchancen der Heimelf mehr zu. Die Entscheidung gab es in der Nachspielzeit, als Andre Kubaritsch einen Konter zum 4:2-Endstand abschloss.
Krachen ließen es die nächste Woche spielfreien Kapellener. Der SCK bezwang den VfB Solingen mit 7:1 (3:1). „Wir schießen in einer Saison mehr als 100 Tore, aber kaufen können wir uns dafür nichts“, sagte der Sportliche Leiter Jörg Ferber.
