CDU-Bürgerversammlung in Kaarst-Mitte CDU stellt sich Bürgern aus Kaarst

Kaarst · Auf einer weiteren Bürgerversammlung hat die CDU am Dienstag die Fragen der Bürger aus Kaarst-Mitte beantwortet. Diese wollten wissen, wie es im ehemaligen Penny-Markt im Maubiscenter weitergeht. Die CDU ließ sich aber nichts entlocken.

Der Fraktionsvorsitzende Ingo Kotzian (l.) und der Stadtverbandsvorsitzene Christian Horn-Heinemann haben die Bürger im Pfarrzentrum St. Martinus über Neuerungen in Kaarst-Mitte aufgeklärt.

Foto: Foto: Judith Michaelis (jumi)/Judith Michaelis (jumi)

Die CDU hat am Dienstag zu einer weiteren Bürgerversammlung ins Pfarrzentrum St. Martinus eingeladen. Die Resonanz war gering, knapp zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger kamen. Trotzdem wurden viele Fragen in entspannter Atmosphäre gestellt. Als Gesprächspartner für die Bewohner von Kaarst-Mitte standen Sabine Mieruch, Ingo Kotzian, Dennis Oscheja, Marcel Finger und Christian Horn-Heinemann zur Verfügung. Nicht jede Frage sollte beantwortet werden. Ein Beispiel: Welches Geschäft kommt in die Räume im Maubiscenter, wo viele Jahre der Penny-Markt war? Das Gerücht kursiert, dass eine Filiale der Drogeriekette dm nach Kaarst kommen könnte. „Der Eigentümer hat sich noch nicht dazu geäußert“, erklärte Ingo Kotzian. Er hofft auf einen Mieter, „der sehr viel Frequenz in die Innenstadt bringt“. Und er informierte darüber, dass das jetzt leer stehende Ladenlokal aufgestockt werden soll, um weiteren Wohnraum im Herzen von Kaarst zu schaffen. Die Geschäftsfläche im Erdgeschoss wird geringfügig erweitert.

Kotzian machte den Bürgerinnen und Bürgern den Plan schmackhaft, die Parkflächen im Maubiscenter zu verlagern an die Stelle, wo jetzt das frühere Haus der Senioren steht, das abgerissen werden soll. Das würde die Aufenthaltsqualität verbessern. Lars Christoph erklärte auf die Frage, warum es keinen Herrenausstatter mehr in Kaarst gebe: „Wir haben keine Einflussmöglichkeit, welche Geschäfte nach Kaarst kommen.“

Laguna-Pächter hat einen Pachtvertrag unterschrieben

Auf eine Bebauung gegenüber des Rathauses und des Rathausplatzes, wo eine kleine Grünfläche ist, werde derzeit verzichtet. Dennis Oscheja erklärte, wie es mit der Gastronomie im früheren Frankenheim weitergeht: „Der Pächter vom Laguna hat einen Pachtvertrag unterschrieben. Die Wiedereröffnung soll im August sein.“ Der Betrieb werde auch mittags geöffnet sein.

Sabine Mieruch informierte über die Schul- und Freizeitsportanlage an Albert-Einstein-Gymnasium. Das Land werde sich mit einer Million Euro an den Kosten beteiligen. „Die Arbeiten werden noch dieses Jahr ausgeschrieben.“ Die anschließende Freifläche im Osten sei noch nicht überplant. „Vielleicht ist diese Fläche für eine Boule-Bahn geeignet“, sagte Oscheja. Ein Anwohner hatte sich diese Sportmöglichkeit für Kaarst gewünscht. Nichts auszusetzen gab es am mittlerweile abgeschlossenen Projekt „Umgestaltung des Bereichs St. Martinus“. Es wurde als positives Beispiel, was Stadtentwicklung bewirken kann, gewertet.

Marcel Finger musste Fragen beantworten rund um den Neubau der Gemeinschaftsgrundschule Stakerseite. Die Anwohner befürchten ein Verkehrschaos und nicht alle Bedenken konnten entkräftet werden. Finger konnte die Frage nicht beantworten, wo der Schulbus halten könne. Einige Anwesende beklagten sich über teure Protokolle für das Halten vor dem Kiosk an der Martinusstraße. Eine gehbehinderte Bürgerin beschwerte sich dagegen über das Parken auf dem Gehweg und wies darauf hin, dass der Parkplatz vor der früheren Postfiliale nach wie vor genutzt werden könne. Die ehemalige Post wurde als Schandfleck bezeichnet. „Die Post hat aber kein Interesse daran, sich von dem Gebäude zu trennen, das hat sie auf unsere Anfrage hin freundlich, aber bestimmt zu verstehen gegeben“, erklärte Kotzian.

Warum geht es auf dem alten Ikea-Gelände so langsam weiter? Ingo Kotzian verriet, dass dort ein Restaurant mit asiatischen Speisen errichtet wird. Es mangele nicht an Anfragen. „Wir sind aber daran interessiert, dass sich dort Betriebe ansiedeln, die uns Gewerbesteuereinnahmen bringen“, erklärte Lars Christoph. Gleichwohl sei man nicht zufrieden mit dem Vermarktungstempo durch die Wirtschaftsförderung.

Die Anwesenden erfuhren, dass niemand gezwungen werden könne, Baurecht auch umzusetzen. Ein Beispiel ist das Grundstück von Hermann-Josef Schop. Dort könne ein dreigeschossiges Gebäude plus Staffelgeschoss entstehen. Aber der Grundstückseigentümer allein entscheidet. Eine ältere Bürgerin beklagte, dass ihre Tochter keinen Kita-Platz für ihren Nachwuchs bekommt, wo sie doch darauf angewiesen ist zu arbeiten. Christian Horn-Heinemann, CDU-Vorsitzender und Bürgermeisterkandidat stellte als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses klar, dass sich die Situation deutlich entspannen werde.