Drei-Besen-Tag: Großreinemachen in Kaarst

Die Schützenbruderschaften führen am Samstag wieder ihren Drei-Besen-Tag durch.

Kaarst. Zum zwölften Mal krempeln die Kaarster Bürger unter Leitung der Schützenbruderschaften beim Drei-Besen-Tag am Samstag, 9. April, ihre Ärmel hoch und säubern die öffentlichen Grün- und Freiflächen.

Die Idee zum Kaarster Frühjahrsputz hatte Peter Becker im Jahr 2000: „Am Anfang wollten wir zeigen, dass wir Schützen mehr können, als einmal im Jahr vier Tage lang zu feiern. Getreu unserem Motto ’Glaube, Sitte, Heimat’ wollten wir mit dieser Aktion unserer Heimatstadt etwas zurückgeben.“

Mit dem Slogan „Schützen halten Frühjahrsputz“ starteten die Kaarster und fanden in Bürgermeister Franz-Josef Moormann, der den heute geltenden Namen „Drei-Besen-Tag“ kreierte, auch gleich ihren Schirmherrn.

Die Bruderschaften der anderen Stadtteile schlossen sich schnell an, heute organisieren sie die Aktion gemeinsam. Allein die Matthias-Claudius-Grundschule will sich mit etwa 200 Schülern am Frühjahrsputz beteiligen. Außerdem haben sich bereits 450 Helfer angemeldet.

Unter ihnen sind auch viele „Wiederholungstäter“, berichtet Hans-Günther Schmitz von der Holzbüttgener Bruderschaft: „Viele Hausgemeinschaften und Familien sind dabei. Das zeigt uns, dass die Bürger das Anliegen ernst nehmen.“

Organisatorisch ist die Aktion gut aufgestellt: Die Helfer treffen sich an zentralen Punkten und durchkämmen die Ortsteile systematisch. Ihnen werden von der Stadt kostenlos Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung gestellt. Sind diese dann voll gepackt, müssen die Putzkräfte nur noch zum Telefon greifen und die Abholstelle durchgeben. Helfer des städtischen Bauhofs sind den ganzen Tag unterwegs, um die Müllsäcke einzusammeln.

Am Freitag werden schon einige Kindergärten und Schulklassen das Umfeld ihrer Schulen säubern.

Nach dem Saubermachen gibt es für die Helfer auch in diesem Jahr am Samstag ab 12 Uhr einen kleinen Imbiss sowie Getränke auf dem Bauhof in Vorst und eine Stärkung in Johnen’s Tenne an der Broicherdorfstraße. Dort werden dann auch die Anstecker an die Sammler verteilt.