Gebühren: Was ändert sich im neuen Jahr?
Die Abfallentsorgung wird günstiger, die Gebühren für den Winterdienst steigen.
Kaarst. In diesem Jahr gibt es einige Veränderungen im Bereich der Gebühren — positive wie auch negative. Die WZ zeigt, was teurer und günstiger wird und wo die Kosten gleich bleiben.
Seit 2008 werden die Straßenreinigungsgebühren aufgeteilt in Straßenreinigung und Winterdienst. Die Gebühren für die Straßenkehrung und die Sommerreinigung bleiben im Vergleich zu 2011 gleich. Die Kosten, die dem Bürger für den Winterdienst entstehen, steigen um fast 16 Prozent. Ein anteiliger Fehlbetrag aus dem Jahr 2010 in Höhe von 22 290 Euro ist daran Schuld. Er soll in diesem Jahr mit den höheren Gebühren ausgeglichen werden. Zu Stande gekommen war der Fehlbetrag vor allem durch den langen Winter 2010 und den damit verbundenen höheren Kosten für Personal-, Fahrzeug- und Streumitteleinsatz.
Im Bereich der Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühren bleibt 2012 alles unverändert. Seit 2008 wird eine getrennte Abwassergebühr berechnet. Die Niederschlagsgebühr wird für das Einleiten von Regenwasser in die städtische Kanalisation erhoben, die Schmutzwassergebühr für das Einleiten von Schmutzwasser.
Günstiger wird in diesem Jahr die Abfallentsorgung. Die Stadt verkündet eine Gebührensenkung um rund 3 Prozent. So werden beispielsweise für einen 80 Liter-Restmüllbehälter bei 14-tägiger Leerung nur noch 114,91 Euro im Jahr fällig (2011: 118,49 Euro). Besitzer einer 240 Liter-Restmülltonne zahlen 2012 bei einer 14-tägigen Leerung 344,74 Euro (2011: 355,46 Euro). Insgesamt sind die Kosten der Abfallentsorgung in Kaarst um 2,3 Prozent von 3,822 Millionen auf 3,773 Millionen Euro gesunken. Diese Senkung ist vor allem bedingt durch einen Überschuss aus dem Jahr 2010 in Höhe von 113 100 Euro.
Keine Änderungen sind bei der Gewerbe- und Hundesteuer vorgesehen. „Endgültig entscheidet natürlich der Rat erst nach den Haushaltsberatungen“, sagt Stadtsprecherin Sigrid Hecker.