Grüne werfen Bürgermeister Versagen vor
Sanierung der Grundschule Vorst hätte früher erfolgen sollen.
Kaarst. Die Grünen werfen Bürgermeister Franz-Josef Moormann und der Verwaltung Versagen und Versäumnisse im Umgang mit der PCB-Belastung der Grundschule Vorst vor — und fordern Konsequenzen. „Nachdem die Grünen die Grenzwertüberschreitungen bei der PCB-Konzentration in der Grundschule öffentlich gemacht hatten, kommen nach und nach mehr Details über die Versäumnisse der Verwaltung ans Licht“, heißt es in einer Mitteilung der Ratsfraktion.
Der Verwaltung sei seit 1999 bekannt gewesen, dass die PCB-Werte so hoch waren, dass gemäß der Richtlinien des Landes eine Sanierung mittelfristig hätte erfolgen müssen. Zudem habe es in der Folgezeit keinerlei Maßnahmen zum Umgang der Schule mit der Problematik gegeben, wie zum Beispiel die Information von Lehrern und Eltern.
Grünen-Fraktionsvorsitzender Christian Gaumitz fordert nun von der Verwaltung lückenlose Transparenz mit Offenlegung aller Vorgänge und Versäumnisse. „Der Bürgermeister trägt die Verantwortung, er löste kurz nach seinem Amtsantritt das Umweltamt auf, damit sind die Akten in Vergessenheit geraten. Ein Paradebeispiel für die Ignoranz, mit der Bürgermeister Moormann relevanten Themen, wie Umwelt- und insbesondere vorbeugendem Gesundheitsschutz begegnet“, sagt er.
Nun sei es entscheidend, die Grundschule Vorst so schnell wie möglich zu sanieren und alle Schadstoffbelastungen für Kinder und Lehrer zu beseitigen. Red