Stadt Kaarst kündigt Maßnahmen an Senioren bemängeln „Stolperfallen“

Büttgen. · Nachdem der Seniorenbeirat eine Beseitigung gefährlichen Stellen auf dem Friedhof angeregt hat, wird die Stadt tätig.

Rissiger Asphalt und herausragende Pflastersteine sind für Rollstuhl- und Rollatornutzer Hindernisse.

Foto: Janßen/Simon Janßen

Menschen, die zum Beispiel mit einem Rollator oder einem Rollstuhl auf den Wegen des Friedhofs in Büttgen unterwegs sind, müssen aufpassen:; Durch herausragende Pflastersteine und aufgerissene Asphaltdecke sind „Stolperfallen“ entstanden, die im schlimmsten Fall zu einer Sturzverletzung führen könnten.

„Auch die Bänke, insbesondere im Bereich der Kapelle, müssen dringend aufbereitet werden. Gerade für Senioren ist es wichtig, dass diese Punkte zeitnah verbessert werden“, fordert der CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Lars Christoph.

Über die Beseitigung der „Stolperfallen“ herrscht Einigkeit

„Gerade für ältere Menschen, aber auch Trauernde, ist es wichtig, dass die Hauptgehwege des Friedhofes frei von Schlaglöchern oder unebenen Platten oder Pflastersteinen sind“, betont auch die Seniorenbeirätin Gerda Linden, die sich auch für zusätzliche Sitzmöglichkeiten rund um die Kapelle ausspricht. Nachdem der Beirat eine entsprechende Initiative auf den Weg gebracht hat, werden sich nun die Fachausschüsse des Rates mit der Thematik befassen.

Auch Günter Kopp, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Kaarst, sieht Handlungsbedarf in Büttgen. „Wenn ,Stolperfallen’ entdeckt werden, dann sollten sie auch beseitigt werden. Es werden schließlich Friedhofsgebühren bezahlt“, sagt er.

Marianne Michael-Fränzel von der Kaarster Seniorengruppe „Grüne Alte“ setzt sich ebenfalls für eine schnelle Behebung der Schäden ein. „Das darf natürlich nicht sein. Gerade bei älteren Menschen können Stürze fatal enden“, sagt sie. Positiv: Auf dem Kaarster Friedhof habe sie noch keine derartigen „Stolperfallen“ bemerkt.

Auch bei einem Ortstermin unserer Redaktion am Dienstag gab es Kritik, aber auch Lob. Ein Besucher, der namentlich nicht erwähnt werden möchte, betont, dass ihm zwar die zum Teil beschädigten Gehwegplatten rund um die Kapelle ein Dorn im Auge seien, „dafür sind die Grünflächen aber sehr gepflegt“, sagt er. Eine befragte Seniorin habe zwar noch keine Erfahrungen mit Stolperfallen auf dem Friedhof in Büttgen gemacht, dafür seien einige Bänke zum Teil beschmutzt und „durchgefault“, wie sie sagt.

Wie Stadtsprecher Peter Böttner auf Nachfrage mitteilt, seien in den vergangenen Jahren bereits einige Maßnahmen im Bereich rund um die Kapelle vorgenommen worden. Doch nun müssten weitere umfangreiche Arbeiten vorgenommen werden. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel sollen in den Haushalt 2020/21 eingebracht werden. „Die größten ,Stolperfallen’ werden aber schon aus den laufenden Haushaltsmitteln beseitigt“, sagt Böttner. Informationen über vorhandene Schäden würden regelmäßig von den Mitarbeitern des Baubetriebshofes kommuniziert, die an den betroffenen Wegen auch für die Grünpflege zuständig sind.