SPD-Antrag für Mobilitätsausschuss Betreiber sucht neuen Standort für „Kaarster Kiosk“
Kaarst · Die Parksituation vor der Poststelle im Kaarster Kiosk auf der Martinusstraße ist unverändert schlecht. Die SPD bringt das Thema nun erneut in die politische Diskussion ein. Der Betreiber ist derweil auf der Suche nach einem neuen Standort.
(seeg) Im April 2022 ist eine neue Poststelle im Kiosk an der Martinusstraße eröffnet worden, seitdem herrscht auf dem Fahrradweg davor reger Park-Verkehr. Da das hier nicht erlaubt ist, bekommen die Kunden oft Knöllchen. Kiosk-Betreiber Maxim Bashanow berichtet, dass seine Vorschläge zur Verbesserung kein Gehör fanden und er nach einem neuen Objekt sucht. „Ich hatte bereits ein Angebot für eine andere Straße, dort sollte ich aber mehr Miete zahlen und die Lage ist schlechter“, erklärt er.
Dass er in Kaarst bleiben will, steht fest. Das würde ihm und seinen Mitarbeitern immer wieder von den Kunden gespiegelt. „Es ist das Einzige, was mir und meiner Familie noch Kraft gibt, weiterzumachen“, sagt er. Bashanow sei für alle Vorschläge offen, wie es am Standort weitergehen kann. Auch aus der Politik sei niemand auf ihn zugekommen. Der Vorschlag, eine Linksabbiegespur zu verkürzen und auf der Straße eine Haltemöglichkeit einzurichten, wurde auch abgelehnt, da die Martinusstraße eine Landesstraße und die Stadt nicht zuständig ist. Vor einem Jahr hatte die SPD-Fraktion auf die Gefahren hingewiesen und die Verwaltung um Lösungen gebeten. Getan hat sich bis jetzt nichts. Daher bringt die SPD das Thema am Mittwoch, 4. September, erneut ein.
Gereon Schüller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher, wird konkret: „Für Radfahrende besteht ja eine Benutzungspflicht für den Radweg. Wenn man diese nicht aufheben will, können wir uns eine Abschrankung durch Pfosten oder Geländer zwischen der Fahrbahn der Martinusstraße in Höhe des Kaarster Kiosk und dem Radweg, alternativ zwischen dem Radweg und Gehsteig, vorstellen.“ Die Verwaltung soll laut Schüller Gespräche mit Straßen.NRW dazu aufnehmen und dabei die Expertise der Fahrradbeauftragten der Stadt und von Straßen.NRW einbeziehen.