Ausstellung „Kunst macht Schule“ in der Rathausgalerie Schüler präsentieren ihr künstlerisches Können
Kaarst · Nach dem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit im Atrium des Kaarster Rathauses wurde am Nachmittag in der benachbarten Galerie die Ausstellung „Kunst macht Schule“ eröffnet. Die Idee dazu hatte eine ganz besondere Künstlerin.
Es ist eine ganz besondere Ausstellung, die am Donnerstagnachmittag in der Rathausgalerie eröffnet wurde und die noch bis zum 11. Oktober zu sehen sein wird: Schüler der Klassen fünf bis Q2 beider Gymnasien stellen ihre Werke aus, fünf von ihnen wurden jetzt ausgezeichnet. Die Vernissage war überraschend gut besucht und der Star der Ausstellung war Marian Feist: Er schuf das Kunstwerk, das es auf die Einladungskarten und die Plakate geschafft hat.
Sein „Affentheater“ ist eine dreidimensionale Bühnensituation mit Affen, dargestellt als „Deutsches Schauspielhaus“. Marian bekam 50 Euro Preisgeld und eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft im Verein „Kulturforum Kaarst“. Es gab vier zweite Plätze: Christopher Heim hatte ein Relief-Triptychon zum Thema „Höhen und Tiefen“ geschaffen. Daryna Barabash war mit ihrem Selbstporträt, gezeichnet mit Bleistift, auf den zweiten Platz gekommen. Theresa Bärweiler schuf einen Blumentopf aus Ton und verlieh ihm die Form eines Kopfes. Emelie Clever überzeugte die Jury mit ihrem mit Bleistift gezeichneten Stillleben „Radieschen“. Ihre Zwillingsschwester Nele war zunächst mit Emelie verwechselt worden. Sie sollte nicht leer ausgehen, sie bekam kurzerhand Verwechslungspreis verliehen, den alle Zweitplatzierten bekamen: Ein Jahr kostenlose Mitgliedschaft im „Kulturforum Kaarst e.V.“ Göran Wessendorf ist Initiator und Vorsitzender des „Kulturforums Kaarst“. Er hatte gerne die Anregung von Ille Mularski aufgegriffen. Sie ist mit ihren 93 Jahren die älteste Kaarster Künstlerin und von ihr stammt die Idee, Schüler für ihre Kunst auszuzeichnen. Bürgermeisterin Ursula Baum war zur Ausstellungseröffnung gekommen, ebenso die beiden Schulleiter, Bruno von Berg vom Albert-Einstein-Gymnasium sowie Volker Werker vom Georg-Büchner-Gymnasium sich Begriffe „zuwarfen“, die sie mit der Ausstellung assoziieren wie spannend, gelungen, kreativ, melancholisch, offen, plastisch, radikal, schön, verrückt und anderen. Maßgeblich zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben die Fachschaften für Kunst an den beiden Gymnasien, hier vor allem Ute Onyegbari (AEG) und Caroline Neubert (GBG).
Zu einer richtigen Vernissage gehört auch Livemusik. Diesen Part übernahm die Band „Dusk till Dawn“. Die Schülerin Isabella Roghe begeisterte als Sängerin, Papa Fabrice trug seinen Teil zum erfolgreichen Auftritt mit seiner Bassgitarre bei und Ratsherr Ulrich Orlinkski war als Keyboarder eingesprungen. Es lohnt sich, die Ausstellung zu besuchen. Dabei wird man erkennen, dass es talentierte Kunstschüler gibt.