Ehemaliger stellvertretender Bürgermeister Matthias Kluth ist verstorben
Kaarst · (seeg) Dieser Verlust schmerzt die Stadt Kaarst: Der ehemalige stellvertretende Bürgermeister Matthias Kluth ist tot. Der CDU-Politiker starb am Sonntag im Alter von 85 Jahren. Das teilte die Stadt Kaarst am Montag mit.
„Die Stadt verliert damit einen engagierten Politiker und warmherzigen Menschen. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen“, sagt Bürgermeisterin Ursula Baum. Matthias Kluth gehörte dem Kaarster Stadtrat mit kurzer Unterbrechung von 1984 bis 2014 an. Zwischen 2004 und 2009 war er zunächst zweiter stellvertretender Bürgermeister, von 2009 bis 2014 erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Kaarst.
Kluth wurde 1937 in Holzbüttgen geboren und zog 1961 mit seiner Frau Agnes nach Vorst, wo das Ehepaar einen ehemaligen Bauernhof umbaute. Als Vorster Urgestein war Matthias Kluth im Brauchtum aktiv und repräsentierte 1967 Holzbüttgen als Schützenkönig, weitere Ministerjahre in seinem Geburtsort 1970 und in Vorst 1991 an der Seite des damaligen Schützenkönigs Manfred Ahlert folgten.
Zuletzt engagierte sich Matthias Kluth im Tuppenhof, wo er beinahe täglich zu Besuch war. „Diese Nachricht hat uns tief getroffen. Wir werden ihn vermissen“, sagt Tuppenhof-Sprecher Klaus Stevens auf Nachfrage.
Auch der CDU-Stadtverband Kaarst-Büttgen reagierte schockiert auf die Nachricht über ihr langjähriges Mitglieds. „Mit ihm haben wir nicht nur einen engagierten Politiker, sondern vor allem einen einzigartigen und tollen Menschen verloren. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei seiner Familie und allen Angehörigen“, schreiben die Christdemokraten bei Facebook.
Beruflich war Matthias Kluth zuerst als Spinnerei-Meister in der Textilbranche tätig, ehe er 1984 in die Zentralstelle für Sicherheitstechnik wechselte. In jenem Jahr begann auch das politische Engagement des CDU-Mitglieds mit seiner Wahl in den Stadtrat. Nach einer fünfjährigen Pause gehört er ihm seit 1994 ununterbrochen an – 2014 war dann aber Schluss mit Lokalpolitik.