NRW Radweg in Kaarst wird früher saniert
Kaarst · Die Deckensanierung an der L390 soll noch in diesem Jahr beginnen.
(jasi) Für Kaarst gibt es erfreuliche Neuigkeiten aus dem Verkehrsministerium NRW über den schwer beschädigten Radweg entlang der L 390 (Neersener Straße). Das teilten die Grünen jetzt mit. Konkret geht es dabei um den Streckenabschnitt zwischen der L 154 am Kaarster Bahnhof bis zur Autobahnauffahrt, der durch weggebrochene und zugewachsene Kanten, zur Sicherung aufgestellte Betonplatten und tiefe Schlaglöcher riskant für Radfahrer ist. „Klasse, dass dieses Stück als erstes in Angriff genommen wird und die Arbeiten zur Radwege-Erneuerung und zur Deckensanierung noch in 2021 beginnen sollen. Wir haben jetzt aber auch die Zusage, dass direkt im Anschluss dann auch die Erneuerung der westlichen Abschnitte bis hin zur Schiefbahner Straße noch in 2022 folgen werden“, sagt Nina Lennhof, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. Die Fraktion hatte sich Mitte Juni in einem Brief an Bürgermeisterin Ursula Baum gewandt und um ein Update über die Gespräche mit Straßen.NRW und dem Verkehrsministerium gebeten. Sie wollte wissen, ob es weitere konkrete Zusagen bezüglich einer möglichen Zeitschiene für die Sanierung gäbe. Zuvor wurde bereits im Sommer 2019 eine Beseitigung der Schäden am Radweg auf Kaarster Stadtgebiet gefordert.
Im Frühjahr 2020 folgte schließlich ein Schreiben an den Verkehrsminister. Als zwischenzeitliche Ausbesserungsarbeiten die Lage eher verschlimmert hatten, wurde Kritik deutlich. „Zunächst hatte es lange geheißen, eine Sanierung sei erst im Zusammenhang mit Arbeiten an der Fahrbahn der L 390 ab 2023 möglich“, heißt es in einer Mitteilung der Grünen.
Dass es nun doch anders kommt, freut auch Werner Kindsmüller. „Der Bereich ist seit vielen Jahren ein Ärgernis. Bislang lag es vor allem an Straßen.NRW, dass es dort nicht voran ging“, sagt der Sprecher der Klimainitiative „Kaarster for Future“. „Insbesondere in der dunklen Jahreszeit ist das eine Falle für Fahrradfahrer und stellt eine Unfallgefahr dar“, sagt Kindsmüller, der es als „vernünftig“ bezeichnet, die Maßnahmen nun vorzuziehen. „Schließlich ist es ein sehr befahrener Weg und eine Verbindung zwischen Kaarst und Neuss, die möglichst schnell in einen ordentlichen Zustand gebracht werden muss“, sagt der Sprecher.