Zeitdruck für Kita-Bau am Wald

Politik beschließt Fertigbauweise für Buntakuntla. Beim Neubau der Kita Lichtenvoorder Straße gibt es Verzögerungen.

Kaarst. Der Bau der Kindertagesstätte Buntakuntla am Wald ist endlich auf dem Weg. Nachdem der Jugendhilfeausschuss bereits im Dezember vergangenen Jahres das Raumprogramm gebilligt hat, hat nun der Bau- und Umweltausschuss die Verwaltung beauftragt, die Planungen fortzusetzen. Das heißt: Die Verwaltung holt nun Angebote für den Bau ein. Weil die Kita am Wald spätestens im zweiten Quartal 2014 fertiggestellt sein soll, wird die Zeit dafür langsam knapp.

Auch aufgrund des Zeitdrucks wird die Verwaltung — auch dafür gab es grünes Licht vom Bauausschuss — ausschließlich Angebote berücksichtigen, die „aus einer Hand“ stammen. Durch die Übernahme des kompletten Baus durch eine Firma erhoffen sich die Beteiligten eine möglichst kurze Bauphase. Die Kita soll schlüsselfertig gebaut werden und eine Gasheizung erhalten.

Außerdem einigten sich die Fraktionen im Bauausschuss auf eine Holzbauweise, die — auch hier spielt der Faktor Zeit eine Rolle — in sogenannten Modulen oder Bauelementen erfolgen soll. Dabei geht es allerdings vorerst nur um die Bauweise. Ob, passend zum Bauort am Wald, auch die Fassade des neuen Gebäudes aus Holz sein wird, wird später entschieden.

Die Kosten für den Bau der Kita stehen noch nicht fest. Eine Schätzung der Kosten, die die Fraktion der Grünen auf Grundlage der Vorplanung der Verwaltung hat anfertigen lassen, beläuft sich auf knapp eine Million Euro. Die Schätzungen anderer Fraktionen kommen auf ähnliche Summen.

Die Planung der Verwaltung sieht ein Gebäude mit einer Fläche von insgesamt fast 500 Quadratmetern vor. Darin enthalten sind zwei Gruppenräume mit einer Größe von etwa 60 Quadratmetern und ein sogenannter Raum zur differenzierten Anwendung von 18 Quadratmetern.

Ebenfalls Thema im Bau- und Umweltausschuss war der Neubau der Kita Lichtenvoorder Straße in Büttgen. Dort sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen, die Fassaden und Deckenarbeiten werden aktuell durchgeführt. Weil bei Temperaturen unterhalb von fünf Grad keine Arbeiten wie zum Beispiel Spachteln oder das Verlegen von Elektrokabeln durchgeführt werden können, wurde in den vergangenen Wochen eine Baustellenheizung eingerichtet. Trotzdem hinkt der Bau der Kita der Planung aktuell etwa viereinhalb Wochen hinterher. Damit ist der Fertigstellungstermin am 1. August dieses Jahres in Gefahr. Die geschätzten Baukosten in Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro werden aber trotz der Verzögerung eingehalten, so der Sachstandsbericht.