Basketball: OTV gewinnt Krimi Sekunden vor Schluss
Osterath schlägt Wuppertal durch einen Dreier von Simona Schmitz mit 72:69.
Osterath. "Um den Klassenerhalt mache ich mehr jetzt schon keine Gedanken mehr." Vollauf zufrieden war Christoph Grathes, Trainer des Regionalligisten Osterather TV, nach dem überraschenden 72:69-Sieg gegen den VTSV Wuppertal und nun 6:4-Punkten auf der Habenseite.
Symptomatisch für ein Spiel, bei dem ständig die Führung wechselte, war das erste Viertel: Nach einem 9:3-Vorsprung (5.) lag der OTV fünf Minuten später urplötzlich mit 11:13 zurück, um den Durchgang dann doch mit 16:13 zu gewinnen. Zur Halbzeit hatte schließlich der Gast wieder mit 34:31 die Nase vorn.
So ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter, Wuppertal führte zwischenzeitlich mal mit sieben Punkten Vorsprung, dann zog wiederum der Aufsteiger mit sieben Punkten davon. Drei Minuten vor dem Ende führten die Gastgeberinnen mit 65:59, doch das war nur der Aufgalopp für eine hochdramatische Schlussphase.
Denn als nur noch 24 Sekunden zu spielen waren, stand es wieder 69:69, aber Osterath war in Ballbesitz. "Wir wollten die Uhr runterspielen und so spät wie möglich werfen", erläutert Grathes die letzte taktische Anweisung. Als Simona Schmitz im entscheidenden Moment ihre zugedeckte Centerin nicht anspielen konnte, fasste sich die Aufbauspielerin ein Herz und versenkte einen Dreier. Das war der Sieg, in den verbleibenden Sekunden gelang es dem Gast nicht mehr, das Ergebnis noch zu korrigieren.
"Von so einem Spiel zehrst du die gesamte Saison", lautet das begeisterte Fazit von Grathes. Die besten Punktesammler beim OTV: Gaschin (29), Müsch (13), Gather (12).
Die OTV-Herren (Landesliga) verloren ihr zweites Spiel in Folge, bei Maccabi Düsseldorf setzte es eine 65:87-Niederlage. M.I.