Deutsche Erfolge in Neukirchen
Viel Lob für Neukirchener Organisatoren für eine perfekte Crosslauf-Veranstaltung.
Grevenbroich. Der Grevenbroicher Vorort Neukirchen stand am Samstag mal wieder im Blickpunkt der europäischen Crosslauf-Welt. Fast 700 Läufer hinterließen tiefe Spuren im aufgeweichten Gras des Sportzentrums am Viehweg. Und über 500 Zuschauer hatten sich das Hauptspektakel — die beiden Läufe der Frauen und Männer — begeisitert angeschaut und mussten sich auch selbst bewegen. Wie auf einem Golfplatz (von Loch zu Loch) wanderten sie zu den spektakulären Stellen der Strecke, die von Adam Rosenbaum und seinen erfahrenen Mitstreitern der SG Neukirchen-Hülchrath mustergültig präpariert worden war. Dem 70-jährigen Rosenbaum klopften eine Vielzahl von Crosslauf-Experten auf die Schultern: „Einfach super, was ihr hier veranstaltet.“
Den Haupt-Lauf der Männer über 7,7 Kilometer gewann der Kieler Steffen Uliczka (25:14 Minuten) vor dem Ukrainere Vitaliy Rybak (25:25) und dem Erfurter Rico Schwarz (25:34), der vom Bundestrainer Detlev Uhlemann „zeitweilig eingebremst werden musste, weil er auf einmal übermütig wurde“. Uliczka gestand später, dass „er noch einige Körner gehabt hätte, wenn es noch härter geworden wäre.“
Bei den Frauen über 5,1 Kilometer bot die erst vor einem halben Jahr Mutter eines Sohnes gewordene Saarbrückenerin Susanne Hahn eine überragende wie erstaunliche Vorstellung („Das hätte ich nie gedacht“, so ihr Mann und Trainer), als sie das Tempo von Teilstück zu Teilstück immer mehr verschärfte und die beiden Hahner-Zwillinge aus Nüssttal/Rhön am Schluss weit abhängte.
Die deutschen Teams gewannen darüber hinaus die Länderkämpfe gegen die Niederlande, Schweiz, Belgien und Norwegen. Aber auch einige Läufer aus dem Rhein-Kreis Neuss konnten sich hervorragend in Szene setzen. Vor allem die 46-jährige Dormagenerin Petra Maack hielt als Sechste im Lauf der Asse glänzend mit. Sie war sehr vorsichtig ins Rennen gegangen und spielte in der Schlussrunde ihre Erfahrung aus.