Fußball: Ehrentreffer bleibt dem SSV versagt
Vor ausverkauftem Haus verlieren die Strümper gegen Fortuna mit 0:7.
Strümp. Usselig war’s, würde der Rheinländer wohl sagen, aber auch irgendwie schön. 1500 Zuschauer trotzten am Samstagnachmittag am Fouesnantplatz Regen und Kälte, um sich den Freundschaftskick zwischen dem Bezirksligisten SSV Strümp und dem Zweitligisten Fortuna Düsseldorf anzuschauen.
Das Vorhaben des Außenseiters, besser als der FC Büderich im vergangenen Sommer abzuschneiden, gelang nicht. Der SSV verlor mit 0:7 und damit exakt mit demselben Ergebnis wie der Lokalrivale.
Die Fortuna brachte zuvor ein wenig Glanz in das neue Clubhaus. Die Herren Werner und Frymuth, Rösler und Marbach, Jäger und Palikuca ließen sich im zum VIP-Bereich umfunktionierten SSV-Domizil die liebevoll arrangierten Häppchen schmecken und äußerten sich ausnahmslos positiv über die Bemühungen des Gastgebers.
Nur der neue Manager Helmut Schulte hatte so seine Schwierigkeiten, am resoluten Ordner („Wer sind Sie denn?“) im Eingangsbereich vorbeizukommen.
Das Spiel selbst war nicht sonderlich hochklassig. Rund 20 Minuten hielt das Bollwerk der Strümper, weil vor allem Keeper Benjamin Willing einige Bälle aus dem Winkel fischte, oder im letzten Moment immer noch das Bein eines SSV-Spielers die Führung der Gäste verhinderte.
Mit dem 1:0 durch Tugrul Erat war der Bann dann aber gebrochen. Bei Erwin Hoffers Kopfballtor nach einer halben Stunde zeigte die Abwehr bereits erste Auflösungserscheinungen.
Erneut Matchwinner Erat, Eren Taskin und Ioannis Gianniotas vor sowie Gerrit Wegkamp und Ben Halloran nach der Pause schraubten das Ergebnis für in der zweiten Halbzeit einfallslose Gäste auf 7:0. Fortunas neuer Coach Lorenz-Günther Köstner sparte später nicht mit Lob: „Es hat Spaß gemacht, zu sehen, dass so viele Menschen bei diesem Wetter den Weg hierher gefunden haben. Der SSV hat seine Sache sehr ordentlich gemacht.“
Zufrieden war man auch beim SSV: „Organisation und Ablauf haben super geklappt. Schade, nur, dass das Wetter nicht so ganz mitgespielt hat“, sagt Janis Hülder,