Fußball-Oberliga: TuS fällt vier Minuten in einen Tiefschlaf
Aufholjagd der Bösinghovener kommt zu spät: Der Oberligist verliert gegen Turu mit 2:3.
Bösinghoven. Ein vierminütiger Blackout hat dem Oberligisten TuS Bösinghoven am Sonntag ein böses Aufwachen beschert.
Zwischen der zehnten und der 13. Minute zog Turu Düsseldorf mit 3:0 davon, da half dann am Ende auch die Aufholjagd mit zwei Treffern nichts mehr.
Die Mannschaft von Trainer Werner Wildhagen unterlag mit 2:3 und findet sich inzwischen im unteren Mittelfeld der Tabelle wieder.
Die weitgehend ereignislose Anfangsphase wurde am Windmühlenweg durch einen dreifachen Paukenschlag jäh unterbrochen: In der zehnten Minute erzielte Nikola Aleksic aus dem Getümmel heraus die Führung der Gäste. Zwei Minuten später traf Gianluca de Meo mit einem Fernschuss, und keine 60 Sekunden darauf klingelte es zum dritten Mal im Kasten der Gastgeber, erneut war de Meo der Torschütze.
Bis zur 37. Minute hätte Düsseldorf gut und gerne noch zwei oder drei weitere Treffer erzielen können, vor allem de Meo narrte die Bösinghovener Abwehr ein ums andere Mal.
Einzig Christoph Strauß verhinderte mit seinen Paraden Schlimmeres. Doch mit dem 1:3 durch Daniel Klinger erwachte der TuS plötzlich aus seiner Lethargie und hätte bis zur Pause durch Alexandros Armen fast noch den Anschlusstreffer erzielt.
Mit der Hereinnahme von Robert Palikuca nach dem Seitenwechsel blies Coach Wildhagen, der am Sonntag ohne seinen Goalgetter Kevin Dauser auskommen musste, endgültig zur Aufholjagd. Es war jetzt ein Spiel auf Augenhöhe, wenn auch mit wenigen Chancen.
Als Palikuca im Strafraum gelegt wurde (78.), verwandelte Lukas van den Bergh den fälligen Elfmeter. Und der Schiedsrichter hätte eine Minute vor dem Ende erneut auf Strafstoß entscheiden können, als Palikuca unfair angegangen wurde — tat er aber nicht, und so verlor der TuS das Spiel.