Ringen: Viele Fragezeichen wegen WM

Am Samstag startet der KSK Konkordia mit einem Kampf gegen Adelhausen in die neue Saison.

Neuss. Vor dem Start der Bundesliga-Saison am Wochenende plagt fast alle Vereine das gleiche Problem: In den Wochen vor der Weltmeisterschaft Mitte September in Istanbul steht zu befürchten, dass die Verbände der Teilnehmer-Nationen ihre Spitzenringer nicht freigeben.

„Das gilt für uns, aber natürlich genauso für unseren ersten Gegner TuS Adelhausen“, sagt Hermann-Josef Kahlenberg, Präsident des KSK Konkordia Neuss. Russland und Polen zum Beispiel würden ihren Athleten in der Regel ein Startverbot für die Bundesliga auferlegen, in Rumänien oder Ungarn wiederum könne das ganz anders aussehen.

Der Präsident hofft auf einen knappen Sieg des KSK. „Der Gegner hat sich als Aufsteiger zwar enorm verstärkt, wird aber mit Sicherheit aus den genannten Gründen nicht mit der stärksten Truppe anreisen können. Allerdings: Wer über entsprechende Kontakte und ein wenig Geld verfügt, schafft es auch schon mal, Ringer freizukaufen.“

Der KSK baut vor allem auf seine Eigengewächse: Mimoun Touba, Sergiy Skrypka, Samet Dülger und auch Ilys Özdemir sind immer für einen Sieg gut“, sagt der Vereinschef. Um die Lücke nach dem Abgang von Patrick Loes zu füllen, wird Erich Marjalke ein Comeback geben. „Erich hat zwar lange nicht mehr Bundesliga gerungen, er hat sich aber immer fit gehalten und ist vielleicht für eine Überraschung gut“, erzählt Kahlenberg.

Er hofft zum Kampf in der Stadionhalle (Samstag, 19.30 Uhr) auf mindestens 300 Zuschauer, „alles andere wäre eine Enttäuschung. Aldelhausen ist heiß auf das Duell, die kommen bestimmt mit einem ganzen Fan-Bus“.