Tennis: Der TC Blau-Weiß will die Meisterfeier stören

Letztes Saisonspiel führt die Neusser zu Spitzenreiter Aachen.

Neuss. Das Tabellenbild vor dem letzten Spieltag der Tennis-Bundesliga hatte Marc Raffel bereits vor der Saison richtig vorhergesagt. Der Teammanager des Rekordmeisters TC Blau-Weiß neuss hatte Kurhaus Lambertz Aachen, BW Halle und danach die Teams aus Erfurt, Düsseldorf und Titelverteidiger Mannheim in genau in dieser Reihenfolge auf den Spitzenplätzen der Liga getippt. Mit Tabellenplatz sechs für seine Mannschaft vor Amberg, Nürnberg und Krefeld kann der Neusser Teammanager vor der abschließenden Partie daher gut leben. „Es wäre natürlich toll, wenn wir diesen Platz mit dem letzten Spieltag auch verteidigen könnten“ so Raffel. Die Aufgabe beim Titelfavoriten aus der Kaiserstadt am Sonntag um 11 Uhr im Aachener Kurpark wird jedoch äußerst schwer. „Wir fahren als klarer Außenseiter nach Aachen“, so der Teamcoach Marius Meiszies, „immerhin wollen die ja nach einem Jahr Pause den nächsten Titel feiern. Dennoch werden wir versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten und so ein wenig die Meisterfeier zu stören.“

An der Spitze des Neussers Teams wird der argentinische Jungstar Federico del Bonis stehen. Darüber hinaus werden die Blau-Weißen tief in ihren Talenschuppen greifen und mit Talenten Bastian Trinker und Max Hertl aus der Neusser „Asics Tennis Base“ versuchen, „den Aachenern den einen oder anderen Punkt zu klauen“, so Raffel.

Federico del Bonis spielte diese Woche kein ATP-Turnier und konnte sich ausgeruht auf die Partie am Sonntag vorbereiten. Der vierte Spieler im Bunde entscheidet sich wohl erst sehr kurzfristig: zwischen dem jungen Spanier Gerard Granollers (Schulterprobleme), dem finnischen Talent Micke Kontinen und Raphael Özelli. Auf Aachener Seite rechnet der Neusser Teammanager mit einem starken Team, denn die Kaiserstädter möchten natürlich mit einem Sieg den Deutschen Meistertitel perfekt machen. Während Aachen (13:1 Punkte) und Halle (13:3 Punkte) den Titel unter sich aus machen, kämpfen der 1. FC Nürnberg (3:11 Punkte) und BW Krefeld (1:13 Punkte) noch gegen den Abstieg.