Ein Wochenende wie gemalt für den TV Osterath

Zweitligist siegt sowohl am Freitag in Espelkamp als auch gestern in Bremerhaven jeweils mit 5:4.

Osterath. Mit zwei nicht unbedingt einkalkulierten 5:4-Siegen in Espelkamp und Bremerhaven am Wochenende hat der TV Osterath die rote Laterne in der 2. Bundesliga abgegeben und besitzt nun wieder gute Aussichten, den angestrebten Klassenerhalt zu realisieren.

Bereits vor dem Auswärtsspiel in Espelkamp am Freitag äußerte sich TVO-Trainer Luis Elias vorsichtig optimistisch. Nach den ersten drei Einzeln führten die Osterather dann auch mit 2:1, weil nicht nur Michal Schmid gegen den Italiener Federico Torresi seinen ersten Sieg nach drei Niederlagen feiern durfte, sondern auch Giustino Lorenzo seine Premiere für den TVO mit einem Erfolg krönte. Lediglich Joel Lindner patzte.

Während Ludovic Walter im Spitzeneinzel gegen den Brasilianer Thiago Alves einmal mehr chancenlos war, brachte Kevin Deden mit seinem vierten Sieg im vierten Einzel die Gäste wieder in Führung. Enrico Burzi verpasste es, für eine Vorentscheidung zu sorgen, der Italiener verlor gegen das Urgestein Franz Stauder mit 8:10 im Champions-Tiebreak.

Beim Stand von 3:3 mussten die Doppel entscheiden, und dabei bewies Luis Elias ein glückliches Händchen bei der Zusammensetzung der Paarungen. War mit einem Sieg des Duos Deden/Burzi vielleicht noch zu rechnen, musste das 6:4 und 6:4 von Schmid/Lindner gegen Alves/Torresi als Sensation gewertet werden.

Ähnlich gut war der Start gestern in Bremerhaven. Schmid und Lorenzo gewannen erneut klar in zwei Sätzen. Lindner war gegen Lars Pörschke nahe dran an seinem ersten Einzelsieg, der Australier verlor aber mit 3:10 im Champions-Tiebreak.

Im Anschluss gelang Ludovic Walter seiner erster Sieg für Osterath, der Franzose bezwang den Spanier Juan Martin Aranguren mit 2:6, 6:0 und 10:6. Etwas überraschend handelte sich Kevin Deden gegen Marc Sieber seine erste Saison-Niederlage ein. Doch Enrico Burzi sorgte mit einem Zwei-Satz-Erfolg gegen seinen Landsmann Alberto Giraudo dafür, dass der letztjährige Zweitliga-Meister mit einer 4:2-Führung in die Doppel ging.

Ein Doppel musste also noch gewonnen werden, doch zunächst sah es schlecht aus für die Gäste. In allen drei Matches ging der erste Satz an die Gastgeber. Schmid/Lindern sowie Deden/Burzi verloren letztlich in zwei Durchgängen, so dass die Hoffnung auf der Paarung Ludovic Walter und Adam Feeney ruhte. Die Osterather zwangen Sieber und Pörschke in den Champions-Tiebreak und entschieden diesen am Ende nervenstark mit 10:7 zu ihren Gunsten.