Tennis: Osterath greift jetzt die Spitze an

Sieg gegen Burghausen stand bereits nach den Einzeln fest.

Osterath. Damit dürften wohl auch die kühnsten Optimisten nicht gerechnet haben: Bereits nach den Einzeln stand der Sieg des Tennis-Zweitligisten TV Osterath gegen Wacker Burghausen am Freitag beim Stand von 5:1 fest. Ausgerechnet Pavol Cervenak, der bisher in der Saison weder im Einzel noch im Doppel ein Spiel verloren hatte, unterlag dem Österreicher Johannes Ager glatt in zwei Sätzen. Alle anderen Osterather bezwangen jedoch ihre Kontrahenten in beeindruckender Manier. Am Ende gewann Osterath mit 6:3.

Hinter dem Thema Klassenerhalt darf Trainer Luis Elias damit einen Haken machen. Sollte der TVO am Sonntag auch noch die bislang eher enttäuschenden Bremerhavener schlagen, darf man bei dann 8:2 Punkten sogar von mehr träumen.

Abgesehen von Cervenaks schwarzem Tag liefen die Auftakteinzel nach Wunsch. Enrico Burzi beherrschte seinen Gegner Jeremy Jahn im ersten Satz nach Belieben (6:2), machte es im zweiten dann gewohnt spannend, rettete sich aber mit 7:5 im Tiebreak ins Ziel. Das Vertrauen seines Trainer konnte Joel Lindner, der von Luis Elias dem Schweizer Alexander Sadecky vorgezogen wurde, rechtfertigen. Mit knallharten Aufschlägen entnervte der Australier den Österreicher Herbert Wiltschnig und gewann mit 6:3, 6:2.

Doch es wurde noch besser, denn in der zweiten Einzelrunde gelang Burghausen nicht mehr ein Satzgewinn. Besonders eilig hatte es Filip Prpic, der den Franzosen Jeremy Blandin ganz alt aussehen ließ (6:1, 6:1). Auch Kevin Deden stieß gegen den Österreicher Christian Magg nur anfangs auf Widerstand, am Ende hieß es 6:4 und 6:1.

Im Top-Einzel dachte sich David Marrero dann offensichtlich, die Zuschauer würden ein wenig Spannung bevorzugen. Gegen Alexander Satschko lieferte sich der Spanier nach klar gewonnenem ersten Satz im zweiten Durchgang ein Duell auf Augenhöhe, das Marrero letztlich mit 6:4 gewann.

Im Doppel verhalf Elias dann sogar seinem 17-jährigen Sohn Patrick zur Zweitliga-Premiere an der Seite von Jens Janssen. Die beiden Osterather verloren gegen Magg/Wiltschnig 3:6, 6:7. Verlass war einmal mehr auf die Paarung Cervenak/Prpic, die deutlich gewann. Marrero/Lindner sorgten dann für einen dramatischen Abschluss: Nach Matchball im Champions-Tiebreak verloren die Osterather noch mit 9:11.