Allerdings war es für den Gast in Wuppertal keineswegs so einfach, wie das Ergebnis es vermuten lässt. Den klarsten Sieg feierte noch Pascal Wilkat an Position zwei, der mit seinem Gegner Alexander Truß nur im ersten Satz Probleme hatte (7:5, 6:4). Im Top-Einzel sah es für Patrick Elias gegen Matthias Schramm zunächst nach einem Spaziergang aus, kein Spiel gönnte der Trainer-Sohn seinem Kontrahenten. Doch Schramm steigerte sich, zwang Elias im zweiten Satz in den Tiebreak, den die Osterather Nummer eins aber gewann.

Jeweils über drei Sätze gingen die Partien im unteren Tableau. Dirk Groth holte sich gegen Lars Buchholz den ersten Durchgang mit 6:3, verlor Satz zwei jedoch mit 5:7. Den Super-Tiebreak gewann der Osterather dann mit 10:5. Einen vergleichbaren Verlauf nahm das Match zwischen Gerrit Lotz und Vincent Wollweber. Lotz siegte im ersten (7:5), der Wuppertaler im zweiten Satz (6:4). Erneut musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen, die Lotz mit 10:4 gewann. Die Doppel wurden nicht ausgetragen und mit 1:1 gewertet.

„Das waren alles ganz enge Matches, die auch anders hätten ausgehen können“, sagt Luis Elias nach der Begegnung. „Sollten wir jetzt den Titel holen, wäre es im Vergleich sicherlich eine der umkämpftesten Meisterschaften“, spielt Elias auf die beiden Unentschieden gegen Gladbach und Solingen an. „Aber wir sind auch mit dem Anspruch, Meister werden zu wollen, in die Saison gegangen“, stellt er klar.