Tennis open in Meerbusch Tennisturnier: Ab Sonntag wird gespielt

Die Hauptrunde startet am Montag um 14 Uhr.

Im Vorbereitungsstress: Marius Meiszies und Marc Raffel (re.) auf dem Centercourt der Anlage von Grün Weiß Rot am Eisenbrand in Büderich. 

Foto: RP/Anke Kronemeyer

Die Schlange wird immer länger. Immer wieder kommen neue Besucher oder Helfer oder Lieferanten und wollen etwas wissen, aufbauen, bringen, abholen. Marc Raffel beantwortet all ihre Fragen, schickt sie hierhin und dorthin, nimmt Pakete an, telefoniert zwischendurch und guckt immer wieder in den Himmel. Denn das einzig wichtige ab Sonntag, spätestens Montag ist das Wetter, ist der Himmel über Büderich, genauer über dem Eisenbrand. Der Veranstalter, Organisator und Turnierdirektor in einer Person lädt zum siebten Mal zum ATP-Tennisturnier. Routine hat er mittlerweile, ebenso wie sein 30-köpfiges Team: Das baut das Tennisdorf auf, installiert Drucker, legt Leitungen für Internet und Strom. Eine Gruppe baut die Tribüne am Hauptcourt mit ihren 791 Sitzplätzen auf. Der siebenköpfige Fahrdienst steht parat, um die Spieler ab Samstag oder Sonntag zu shutteln – vom Hotel, Bahnhof oder Flughafen zum Turnier. Das Turnier kostet rund 200 000 Euro. „Ohne Sponsoren“ sagt Marc Raffel, „wäre das alles gar nicht möglich.“ Denn der größte Teil der Investition komme über das Sponsoring wieder rein, ein geringer nur über den Ticketverkauf.

Wenn am Samstagabend der Aufbau beendet ist, können am Sonntag die ersten Bälle fliegen. Um 12 Uhr lädt Raffel zum Jedermann-Turnier ein. Um 15 Uhr beginnt das öffentliche Training der Profi-Spieler, um 18 Uhr wird das Tennisdorf eröffnet. Mittags werden außerdem die Begegnungen für die Qualifikationsspiele gelost, die dann am Montag um 10 Uhr ausgetragen werden. Montag um 14 Uhr startet die erste Hauptrunde, Dienstag geht es um 13 Uhr weiter. Mittwoch dann die zweite, Donnerstag die dritte Runde, am Freitag ist Viertelfinal-Spiel, am Samstag um 13 Uhr das Halbfinale. Ebenfalls um 13 Uhr beginnt am Sonntag das Finale. Vorausgesetzt, das Wetter stimmt. Raffel: „Ich gucke keine Wettervorhersage, nützt ja nichts.“