Ausstellung in Meerbusch Zwei Künstler zeigen, wie sie die Natur darstellen

Meerbusch · In der Kunstgalerie Meerbusch ist die erste gemeinsame Ausstellung der befreundeten Künstler Setsuko Fukushima und Viktor Nono zu sehen. Sie sind beide auf der Suche nach natürlichen Strukturen in ihrer Umgebung.

Viktor Nono und Setsuko Fukushima untersuchen in ihren Werken den Zusammenhang zwischen Natur und Kunst.

Foto: RP/Galerie Meerbusch

Am Sonntag eröffnet in der Kunstgalierie Meerbusch die Ausstellung „Flora“. Die gemeinsame Schau der Künstler Setsuko Fukushima und Viktor Nono hat mehrfache Strahlkraft. Sie zeigt, wie Künstler die Natur schätzen und darstellen und macht auch deutlich, in welch‘ engem Zusammenhang Natur und Kunst und damit Natürliches und Künstliches stehen.

Dass diese außergewöhnlichen Bilder und Objekte jetzt in der Kunstgalerie zu sehen sind, ist dem Galeristen Klaus Pampel und den ausgezeichneten Verbindungen des Kurators Bernd Meyer zur Kunst-Szene in und um die Landeshauptstadt zu verdanken. Setsuko Fukushima beispielsweise ist mit ihren Werken international unterwegs. 1958 in Tokyo geboren, lebt und arbeitet sie unter anderem in Meerbusch. Seit längerer Zeit ist Setsuko Fukushima mit dem 1962 in Neuss geborenen und in Düsseldorf lebenden Viktor Nono befreundet. Er ist promovierter Philosoph, steht mit seiner künstlerischen Tätigkeit für Bildhauerei und Literatur.

„Trotz ihrer Freundschaft haben sie zwar gemeinsam in Gruppenausstellungen ihre Arbeiten gezeigt, aber noch nie eine Ausstellung zusammen bestritten. Das erstaunt, denn beide Künstler treibt die Frage um, in welchem Zusammenhang Natur und Kunst stehen“, erklärt Bernd Meyer.

Setsuko Fukushima pendelt zwischen Japan und Deutschland und dabei zwischen zwei Welten – zwischen dem Lärm einer fernöstlichen Weltstadt und der Stille niederrheinischer Feldwege rund um Meerbusch. Ihre Kunst spielt die Suche nach dem Wesen organischer Strukturen wieder. „Sie sind sowohl im fein gewobenen Natürlichem wie auch im Aufbau und Pulsieren einer Metropole zu finden“, so der Kurator.

Viktor Nono ist ein Grenzgänger zwischen den Künsten, produziert Literatur, Philosophie genauso wie Skulpturen. Er ist immer auf der Suche nach Strukturen, die in den Künsten einbegriffen sind. Als Ergebnis sind florale Motive zu sehen. Sie sind durch natürliche Materialien und Prozesse entstanden: „Und verweisen auf philosophisch-gesellschaftliche Aspekte.“

Zur Finissage wird Setsuko Fukushima eine Performance zeigen und Viktor Nono prägnante Stellen aus seinem neuen Buch „Vogelwelt“ vortragen.

Termine Vernissage: Sonntag, 20. November, 15 bis18 Uhr. Geöffnet bis 22. Januar 2023. Donnerstag und Freitag 16 bis 18.30 Uhr, Samstag 11 bis 14.30 Uhr, oder nach Vereinbarung unter 0172/2325415 oder 0172/2700909. Finissage 15 bis18 Uhr. Die Ausstellung wird gezeigt in der Kunstgalerie Meerbusch, Mühlenstraße 1.