Haushaltsberatungen 2024 Die Fraktion regt papierlose Verwaltung an

Meerbusch · Am Donnerstag berät der Haupt- und Finanzausschuss über die Finanzen für das kommende Jahr.

Die Fraktion regt an, die Nutzung von Festnetztelefonen in der Verwaltung zurückzufahren.

Foto: dpa/Jan Woitas

(dsch) Am morgigen Donnerstag, 7. Dezember, trifft sich Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss zur letzten Sichtung eines Fachausschusses des Jahres. Diese beginnt um 17 Uhr im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes Neusser Feldweg 4 in Osterath. Einen wichtigen Teil der Tagesordnung nehmen die Beratungen für den Haushalt 2024 ein, welcher in der Ratssitzung am 14. Dezember endgültig beschlossen werden soll.

In den vergangenen Wochen haben die verschiedenen Fachausschüsse über die Finanzplanung des kommenden Jahres in ihren jeweiligen Themenfeldern beraten und über entsprechende Änderungen abgestimmt. Diese Entwürfe werden nun vom Hauptausschuss dem Stadtrat empfohlen. Auch auf der Tagesordnung des Hauptausschusses selbst stehen noch Anträge.

Mehrere davon wurden von der Fraktion Die Fraktion eingereicht. In ihnen geht es um eine technische Modernisierung der städtischen Arbeit. So sollen wo möglich die Festnetztelefone abgeschafft und stattdessen für die Verwaltungsmitarbeiter auf Mobile Kommunikation gesetzt werden. „In vielen Bereichen der Privatwirtschaft wird diese Umstellung bereits seit mehreren Jahren vollzogen“, heißt es zur Begründung von Marco Nowak, Vorsitzendem der Fraktion.

Zudem regen er und seine Mitstreiter an, die Umstellung auf das papierlose Büro auch in der Stadtverwaltung anzustoßen. So sollen die Hälfte der Geräte zum Kopieren, Drucken, Faxen und Scannen abgeschafft werden. Die Dienste sollen vermehrt in elektronische Prozesse überführt werden, zudem schont die Reduzierung von Papier im Verwaltungsalltag auch die städtischen Ressourcen.

Außerdem auf der Tagesordnung steht eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung sowie der Verdienstausfallszahlungen für die ehrenamtlichen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr. Die Ehrenamtler stellen, unterstützt von hauptamtlichen Kräften, das Rückgrat der Brandbekämpfung und Gefahrenabwehr in Meerbusch dar. Da die Zahl der Einsätze und die Komplexität der Einsätze steigen, gilt es, das Engagement attraktiver zu machen, um langfristig genug Frauen und Männer dafür gewinnen zu können. Insgesamt sollen in den Haushalt 184 000 Euro statt bisher 107 000 Euro zur Unterstützung der Ehrenamtler eingestellt werden – darin enthalten sind neben Aufwandsentschädigungen und Verdienstausfällen unter anderem auch Kosten für Lehrgänge oder Kinderbetreuung.

Im Hauptausschuss wird außerdem ein ausführlicher Bericht zur Finanzsituation der Stadt vorgelegt. Die komplette Tagesordnung gibt es online unter