Distanzunterricht nach den Osterferien auch für Meerbuscher Schüler Schüler stehen vor der verschlossenen Schule

Meerbusch · An den Grundschulen und den weiterführenden Schulen in Meerbusch bereiten Lehrerinnen und Lehrer die Test-Kits auf Tabletts für die Schüler vor.

Klaus Heesen, Leiter der Montessori Gesamtschule.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

. (male) Erst am Ende der vergangenen Woche haben die Meerbuscher Schulleiter erfahren, dass die Schülerinnen und Schüler nach den Osterferien nicht wie geplant in den Präsenzunterricht zurückkehren, sondern im Distanzunterricht verbleiben sollen. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hatte dieses Vorgehen mit der brisanten Corona-Infektionslage begründet.

Doch nicht alle Eltern und Schüler hatten die Aussage der Ministerin mitbekommen und so kamen am Montagmorgen auch einige Mädchen und Jungen vergeblich an die Martinus-Grundschule in Strümp, die nicht für die Notgruppe angemeldet waren. „Sie mussten wieder abgeholt werden“, sagt Schulleiterin Anne Weddeling-Wolf. Erst am Samstag haben die Test-Kits die Schule erreicht, so dass am Montag die Lehrkräfte die Handhabung ausprobiert haben und die Tests für Dienstag für die Kinder in der Notgruppe vorbereiten werden. Das Gros der 340 Schülerinnen und Schüler wird wieder zweimal am Tag  via Video-Konferenz unterrichtet werden. Lehrer, Eltern und Kinder hoffen, dass es bei der einen angekündigten Woche Distanz bleiben wird. „Außerdem hoffen wir nach der Rückkehr der Kinder, dass durch die Testungen nicht zu viel Unterrichtszeit verloren geht. Deshalb kümmern wir uns jetzt um eine reibungslose Test-Struktur“, sagt Anne Weddeling-Wolff.

An der Städtischen Maria Montessori Gesamtschule in Meerbusch hat der Unterricht vor Ort für die drei Abschlussjahrgänge (10. Klasse, Q1 und Q2) am Montag wieder begonnen. „Für diese Schüler haben die Kollegen Test-Tabletts vorbereitet. Die Testung erfolgte dadurch für alle reibungslos und für alle negativ“, stellt Schulleiter Klaus Heesen fest. Somit musste der eingerichtete Warteraum für einen eventuell positiv getesteten Schüler auch nicht aufgesucht werden. „Durch die Lernplattform Moodle sind wir für den Distanzunterricht gut aufgestellt“, sagt der Schulleiter. Auch reichten die für diese Woche angelieferten Testkits aus. Ab nächster Woche müsse nachgeordert werden. „Wir haben nicht nur Schüler und Lehrer im Haus, sondern auch Inklusionshelfer und Cafeteriapersonal. Diese Helfer vor Ort sind in die Berechnung nicht eingeflossen“, sagt Heesen. Auch bemängelt er die neuen Testkits. „Versprochen wurde eine einfache Handhabung. Das Gegenteil ist der Fall,“ erklärt der Pädagoge. Bei den neuen Tests müsse der Lehrer die Teströhrchen für alle Schüler einer Klasse mit genau zehn Tropfen befüllen. Dies berge Risiken durch enge Kontakte und beinhalte auch Fehlerquellen. Das sei bei den vorherigen Tests sehr viel einfacher abgelaufen.

„Aber alles ist machbar“, sagt Schulleiter Heesen, schaut zuversichtlich in die Woche Distanzunterricht und hofft danach auf die Öffnung der Schule.