Ossum Acht Künstler präsentieren ihre Werke im Freiraum Ossum
Ossum. · Am Sonntag sind bei einer Ausstellung auch Skulpturen aus dem Holz der abgerissenen Latumer Brücke zu sehen. Dazu ist ein Rundweg angelegt.
Das Programm am Sonntag, 11 bis 18 Uhr, ist aktuell und hat einige Höhepunkte zu bieten. Das Zeichen aber, das das Organisationsteam Angelika Kraft, Svenja Neuendorf und Roland Giersch setzen möchten, ist geblieben: „Wir wollen Gemeinsamkeit zeigen.“ Und nach dem Erfolg der Premiere 2019 wird deshalb auch in diesem Jahr – abgestimmt auf die geltenden Schutzverordnungen – zu „Kunst im Freiraum Ossum“ eingeladen.
Gastgeber in der Kulturstätte eines ehemaligen Kuhstalls in Ossum sind Svenja Neuendorf und Roland Giersch. „Stein Trifft Holz“ setzen sie über ihre Holzbild- und Steinbildhauerei-Arbeiten. „Zum ersten Mal sind Figuren zu sehen, die aus dem Holz der abgerissenen Brücke am Latumer See entstanden sind“, erklärt Roland Giersch. Die in Osterath arbeitende Künstlerin Angelika Kraft zeigt Malerei und Fotografie, darunter Aufnahmen vom Nordkap.
Insgesamt sind acht Künstler beteiligt. Dazu gehören die Meerbuscher Uli Fern und Christoph Rehlinghaus, die mit Arbeiten in Ölmalerei vertreten sind.
Sonja Kreutzer, ausgebildete Baumschulmeisterin und autodidaktische Holzbildhauerin aus Korschenbroich, zeigt unter dem Titel „SoniWood“ Skulpturen und Objekte, Florian Noever aus Krefeld ist mit Keramikarbeiten und Hans-Peter Wehage aus Ratingen mit Metallskulpturen vertreten.
Umrahmt wird „Kunst im Freiraum Ossum“ von Livemusik. Um 11 Uhr geht’s mit Marten Overath & Friends los. Der in Lank geborene Klavier- und Cembalobauer Overath wird zeigen, dass er auch selbst die Klaviertastatur beherrscht. Anschließend, zirka 15 Uhr, ist Jazz von „Tuxedo“ zu hören. In der Düsseldorfer Band bedient der Lank-Latumer Richard Bredelin die Gitarre: „Wir spielen Swing und Balladen.“ Auf den Auftritt des Duos Uli Fern und Christoph Rehlinghaus als Musiker sind alle gespannt. „Sie wollen an Saxophon und Alphorn ihr Debüt geben“, freut sich Angelika Kraft.
Die meisten Veranstaltungspunkte spielen sich auf dem weitläufigen Freigelände ab: „Es gibt einen ausgewiesenen Rundweg.“ In den Ausstellungsräumen muss Mund- und Nasenschutz getragen werden, Desinfektionsmittel stehen zur Verfügung. „Wir möchten, dass sich unsere Gäste gefahrlos wohlfühlen und Kunst sowie Musik genießen können“, hofft das Organisationsteam.
Der Eintritt ist frei. Zur Finanzierung trägt der „gespendete“ Auftritt der Musiker bei. „Trotzdem bleiben einige Kosten. Wir freuen uns über Spenden“, sagt Angelika Kraft. Zur Erfrischung stehen Getränke in geschlossenen Flaschen bereit.