Latumer See soll zum Kunst-Park werden

Der Kulturausschuss hat sich jetzt mit dem Vorschlag des Kulturkreises auseinandergesetzt.

Foto: Terhorst, Rünger, Archiv, MK

Der ehemalige Bürgermeister Lothar Beseler hat den Ausschussmitgliedern als Vorsitzender des Meerbuscher Kulturkreises (MKK) die ersten Pläne des Kunstpfades vorgestellt. Der Verein verfolgt damit das Ziel, „mit Kunst Natur genießen und erleben zu können“. Dazu sollen rund um den Latumer See Kunstwerke aufgestellt oder aber auch auf dem See platziert werden. Auch Baumhäuser oder künstlerisch gestaltete Bänke könnten Teil des Kunstpfades werden. Die Künstler müssten nach den Plänen des MKK, für die MKK-Vorstand Ludwig Petry verantwortlich ist, zudem nicht zwingend aus Meerbusch kommen.

Herbert Schween, MKK

„Heute ist jedoch zunächst nur der erste Aufschlag“, sagte Beseler, um zu verdeutlichen, dass das Projekt noch ganz am Anfang stehe. „Wir wissen, dass es ein sehr großes Projekt ist, das uns sicherlich die nächsten zehn oder 20 Jahre beschäftigen würde“, fuhr er fort. Bei den Mitgliedern des Kulturausschusses stieß die Idee aber schon einmal auf breite Zustimmung. „Ich finde die Idee sehr gut“, sagte Dirk Banse (SPD). „Wir begrüßen die Idee ebenfalls“, sagte Franz-Josef Radmacher (CDU). Für die Umsetzung des Kunstpfades hat sich der Verein verschiedene Phasen überlegt. Zunächst sollen bis 1. August Ideen von Künstlern gesammelt werden.

Sie können sich über ein Formular, das in Kürze auf der Internetseite des MKK freigeschaltet wird, bewerben. „Sie sollen sich und ihr Kunstwerk vorstellen und ein Bild ihres Werke mitschicken“, sagt Herbert Schween, der stellvertretende Vorsitzende des MKK. Preise müssten noch nicht genannt werden. „Es gibt bereits Künstler, die ihr Interesse signalisiert haben“, so Schween. Die Werke sollen anschließend gesammelt und ein erstes Mal dem Kulturausschuss vorgestellt werden. Eine Projektgruppe soll anschließend überlegen, welche Kunstwerke und Künstler in Betracht kämen.

Der Gruppe angehören sollen Michael Betsch, zuständig für die Grünflächen der Stadt, Mitglieder des Kulturausschusses sowie des Kulturkreises und des Heimatkreises Lank. Wichtig war allen Beteiligten zudem, dass auch die Öffentlichkeit in die Planung mit einbezogen werde. Im nächsten Schritt müsste dann die Finanzierung geklärt werden. Das wohl schwierigste Unterfangen, denn jedes Kunstwerk hat seinen Preis. „Wir brauchen nicht zu glauben, dass jemand ein Kunstwerk ehrenamtlich zu Verfügung stellen wird“, sagte Beseler. Der MKK möchte deshalb Sponsoren gewinnen. „Es müssen natürlich nicht alle Kunstwerke auf einmal gekauft werden“, sagte Beseler. Der MKK stellt sich vor, dass peu á peu weitere Skulpturen hinzukämen.