Sport in Meerbusch Aufstieg: OSV muss nächste Hürde bewältigen
Meerbusch · Im Kreisliga A-Lokalderby zwischen dem OSV Meerbusch und dem SSV Strümp am Freitagabend (19.30 Uhr) steckt viel Brisanz.
(cba) Der OSV Meerbusch hat die Rückkehr in die Bezirksliga wieder in der eigenen Hand. Da Aufstiegskonkurrent TSV Kaldenkirchen am zurückliegenden Wochenende mit 0:5 bei Spitzenreiter TSV Bockum unter die Räder kam, gehen die Osterather mit einem Drei-Punkte-Polster in das Saisonfinale, das noch drei Spiele bereithält. „Die Bockumer haben uns eine Steilvorlage geliefert. Nun sind wir am Zug“, sagt OSV-Coach Dennis Klein.
Auf ihrem Weg stellt sich den Osterathern am Freitagabend um 19.30 Uhr am Krähenacker der SSV Strümp entgegen. Die Rot-Weißen haben den Klassenerhalt gesichert, sodass es für sie sportlich um nicht mehr viel geht. Das Spiel beim Lokalrivalen wollen sie trotzdem gewinnen. „Meine Jungs brennen auf das Derby – das spielt die Tabellenposition überhaupt keine Rolle“, betont Trainer Lutz Krumradt. Auch sein Gegenüber Klein rechnet mit viel Gegenwehr: Die Strümper haben ein großes Interesse daran, uns ein Bein zu stellen. Daher müssen wir die Aufgabe sehr ernst nehmen. Für uns geht es um alles.“
In der Vorsaison waren die Vorzeichen noch genau andersherum. Damals kämpfte der SSV um den Aufstieg und kassierte in Osterath eine 2:4-Niederlage. Diese drei Punkte fehlten ihm am Ende. „Natürlich hat uns das damals wehgetan, aber von einer offenen Rechnung, die wir noch zu begleichen haben, würde ich nicht sprechen“, wiegelt Krumradt ab. Dennoch ist er erpicht, den OSV in der Kreisliga A zu behalten: „Es ist doch klar, dass wir in der kommenden Saison lieber zweimal gegen die Osterather antreten würden als gegen irgendeine Mannschaft aus dem Grenzland.“
Im Fokus dürfte am Freitagabend allen voran Frederic Klausner stehen. Der 33-Jährige trug jahrelang das SSV-Trikot, ehe er nach dem verpassten Aufstieg im Sommer zum Krähenacker wechselte. Dort schlug der Angreifer voll ein. Mit 20 Toren und 25 Vorlagen ist er der Topscorer seiner aktuellen Mannschaft. „Ihn auszuschalten wird am Freitag ein Schlüssel zu einem möglichen Erfolg sein“, weiß Krumradt.
Nach einer Schwächephase zu Beginn der Rückrunde, als es in vier Spielen nur drei Punkte gab, sind die Osterather wieder voll in der Spur. Mit zehn Zählern aus den zurückliegenden vier Partien haben sie sich in der Tabelle wieder auf Platz zwei vorgeschoben. Da sie allerdings den direkten Vergleich mit Kaldenkirchen verloren haben, dürfen sie sich keinen Ausrutscher erlauben – ansonsten ist die gute Ausgangsposition dahin. „Wir können es aus eigener Kraft schaffen, den Aufstieg klarzumachen. Wenn uns das nicht gelingt, haben wir es am Ende auch nicht verdient“, betont Klein.