Fröhliche Krönung der Königin Das Königspaar fand sein fest „mega“

Traditionell wurde zum Abschluss am Mittwochabend die Schützenkönigin gekrönt.

Schützenkönig Rainer Höterkes und Königin Heike genossen den letzten Abend ihres Schützenfestes.

Foto: RP/Mike Kunze

Als Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage bei der Krönung der Schützenkönigin die „Festgänse“ im Büdericher Schützenzelt begrüßte, herrschte am Mittwochabend  ganz kurz Stille im Zelt. Dann folgte aber  allgemeines Gelächter über den lustigen Versprecher. Für Königin Heike Höterkes war es der Höhepunkt ihres Schützenfestes, aber ganz leicht fiel es der sonst so fröhlichen Frau dann doch nicht, sich selbst überschwänglich gelobt zu wissen.

Kaum hielt es die Monarchin auf der Stelle, während immer neue himmlische Eigenschaften der Schützenfrau ins rechte Licht gerückt wurden, bis endlich der große Moment der Krönung gekommen war. Hier fließen traditionell Tränen, allerdings diesmal nicht bei Ihrer Majestät, sondern vielmehr bei den jungen Hofdamen Laura Mielke, Anja Wienands, Celina Esser und Elena Nitschmann.

Nach langer Abstinenz gab
es wieder eine Thronwache

Mit leicht belegter Stimme erklärte die Königin den Festgästen, wie sie als kleines Mädchen in Hochneukirch immer mit dabei war – allerdings als Zaungast, wenn ihr Vater die Uniform anzog. Seither war „zwischen Mai und September“ kaum ein Schützenfest vor ihr sicher, bis sie in Rainer Höterkes den richtigen Partner traf.

Der König wiederum bestätigte, dass es eines „dezenten“ Hinweises seiner Ehefrau bedurfte, bis er auf die Königsplatte anlegte: „Das ist ja eigentlich nicht mein Ding“, gestand er und dankte seiner frisch gekrönten Königin mit einem tief empfundenen „Ich liebe Dich“ für ein grandioses Schützenfest – „das war mega!“

Strahlend winkte das Königspaar in das jubelnde Festzelt, erstmals seit Jahren wieder bestens geschützt. Denn nach langer Abstinenz gab es wieder eine Thronwache. Nachdem sich alle Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der Sappeurkompanie zerschlagen hatten, übernahm der Husarenzug die Verpflichtung der Thronwache am Mittwochabend.

Übrigens setzte Königin Heike auch modische Akzente. Sie hatte sich für ihren großen Abend gegen Tüll und Taft und für ein schlankes, schulterfreies Kleid mit aufgedrucktem Blumenmotiv entschieden und so ein ebenso frisches wie elegantes Bild abgegeben. Vor dem Großen Zapfenstreich musste nur noch das Krönchen gerichtet werden. Als die Bürgermeisterin die einen halben Kopf größere Königin krönte, war das Diadem leicht schräg auf das königliche Haupt gelangt.

Und auch die Musikzüge hatten sich zum Zapfenstreich etwas Besonderes ausgedacht: Im Anschluss an das militärisch-musikalische Zeremoniell lösten sie mit „Last Call“, einem rockigen Stück, Begeisterungsstürme aus.