Lank-Latum Skiba stellt in Kunstgalerie aus

Lank-Latum. · Bei der Ausstellung „Magie der Farben“ steht das Thema Natur im Vordergrund. Naturenergie wird dabei in Farbenergie verwandelt.

Der Künstler Ansgar Skiba bei der Arbeit in seinem Atelier

Foto: Skiba

Die Werke des in Düsseldorf lebenden Zeichners und Malers sind großformatig und haben ein beträchtliches Gewicht. Denn die Ölfarbe ist dick aufgetragen, am liebsten direkt aus der Tube, mit den Händen, mit dem Spachtel oder mit breiten Hölzern. Schwergewichtig aber ist auch die künstlerische Aussage.

Ansgar Skiba befasst sich intensiv mit dem Thema Natur. „Er arbeitet an und mit der Natur, macht dort Skizzen, fotografiert und filmt“, erklärt Bernd R. Meyer, der die an diesem Wochenende startende Ausstellung in der Kunstgalerie Meerbusch bei Klaus Pampel kuratierte. Unter dem Titel „Magie der Farbe“ werden aktuelle Werke gezeigt, stets bildfüllende Ansichten von Landschaften voller Farbenergie. „Sie wirken dreidimensional, fast wie ein Objekt“, so der Kurator Meyer und ergänzt: „Das Fließen eines Gletschers oder die schäumende Meeresbrandung werden durch die farbintensive, haptische Malerei für den Betrachter hautnah erlebbar.“

Ansgar Skiba, Jahrgang 1959, ist in Dresden geboren, hat dort und anschließend ab 1983 bei Rolf Sackenheim, Michael Buthe und Gotthard Graubner an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert. Studienreisen führten ihn nach Israel, Cornwall, in die USA, Polen, Kroatien, Island, Norwegen, Italien und in die Schweiz. In der Kunstgalerie Meerbusch sind auch konträr zu den gewaltigen Ölbildern feine Tuschezeichnungen zu sehen. „Es sind Zeichnungen voller Mystik, meist in einer sehr diffizilen Technik entstanden. Selbst in seinen Nachtstücken thematisiert Skiba die Natur“, so Bernd R. Meyer. Der anerkannte Künstler selbst sagt über sein Schaffen: „Meine Werke sind lebensbejahend. Ich möchte mit meiner Kunst die Schönheit der Natur, ihr Werden und Vergehen veranschaulichen.“

Skiba zeigt Bilder vom Wandel, Werden und Vergehen

Da Ansgar Skiba ein naturbezogener Künstler ist, vereinigen seine Motive in beispielhafter Weise alle ihm wichtigen und für seine Malerei typischen Eigenschaften. Üppige Vegetation kommt ebenso zur Geltung, wie Küstenlandschaften, Gebirge oder andere Natur-Ausschnitte. Es geht ihm um den Wandel, das Werden und Vergehen. Beim Betrachten dieser intensiven Malerei werden Orte entdeckt, die von Menschen vollkommen unberührt sind. Auch Galerist Klaus Pampel, der 40 Jahre lang in Südafrika gelebt hat, findet, dass es große Freude macht, diese Kunst zu betrachten: „Ich zeige Ansgar Skiba gern, weil er so farbenfroh malt. Das ist etwas, was uns in dieser tristen Zeit fehlt. Außerdem hat er bereits Südafrika besucht. Viele seiner Bilder sind dort entstanden und an prominenter Stelle zu sehen.“

Zu den prominenten Stellen zählen die öffentlichen Sammlungen, in denen Werke des Düsseldorfers zu sehen sind – beispielsweise Staatliche Museen zu Berlin und Dresden, Klassik Stiftung Weimar, Pommersches Landesmuseum Greifswald, Nordisches Haus Reykjavik sowie Museum Kunstpalast in seinem Wohnort Düsseldorf.

Info Die Ausstellung „Magie der Farbe“ wird Sonntag, 15 bis 18 Uhr, unter den geltenden Corona-Vorschriften eröffnet. Anschließend kann sie bis zum 30. November besichtigt werden. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 16 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 15 Uhr, darüber hinaus ist eine Besichtigung nach Absprache möglich: Kontakt über Telefon 0172 2700909 (Klaus Pampel) oder 0172 2325376. Die Kunstgalerie Meerbusch befindet sich an der Mühlenstraße 1 in Lank-Latum.