Handel in Meerbusch  Junge Businessmode bei „get seen“

Büderich · Aylin Yalcin hat ihren Laden mitten in Büderich eröffnet. Bald möchte die 26-jährige Modefachfrau auch eine eigene Kollektion entwickeln.

Aylin Yalcin hat sich mit der Boutique „get seen fashion company“ in Büderich selbstständig gemacht.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Aylin Yalcin weiß genau, was sie möchte: „Ich wollte mich selbstständig machen und bin froh, jetzt hier in Büderich die Boutique ‚get seen‘ eröffnet zu haben.“ Obwohl das erst rund drei Wochen her ist, gibt es bereits einige Interessenten und auch Kundinnen.

Die 26-Jährige ist gewissermaßen ins Textil-Leben hineingeboren: „Meine Eltern sind Textil-Produzenten. Ums Geschäft ging es bei uns schon beim Frühstück.“ Und so war es fast selbstverständlich, dass sie sich zur Bekleidungstechnischen Assistentin ausbilden ließ und dann Textilingenieurwesen studierte. Ausgerüstet mit einer derartig komfortablen Ausbildung, arbeitete sie einige Jahre in leitender Position in einem Brautmodeladen in Düsseldorf.

„Das war mein Einstieg“, berichtet sie. „Ich hatte dort schon während des Abiturs gejobbt und kannte mich aus. Die Beratung in so einem Fachgeschäft ist sehr intensiv, da wird mehr verlangt als im herkömmlichen Mode-Einzelhandel.“ Trotzdem – das war eine gute Schulung, betont sie. Denn ein persönlicher Service ist ihr wichtig. Sie möchte gezielt auf ihre Kundinnen eingehen, spüren, was diese wünschen.

Dass Aylin Yalcin mitten in Büderich die Theodor-Hellmich-Straße 4 für den Start in die Selbstständigkeit ausgewählt hat, liegt an ihrer besten Freundin, die hier lebt. Das nächste Ziel steht auch schon fest: eine eigene Kollektion. „Ich denke an die Frauen, die erfolgreich mitten im Beruf stehen und jüngere Mode in hochwertiger Qualität schätze. Frauen, die auch abends, nach dem Job, noch etwas vorhaben und gut angezogen sein möchten.“ Noch ist die eigene Kollektion in Arbeit. Gemeinsam mit den Eltern wird die Stoffauswahl erarbeitet: „Mir ist es wichtig, dass ich die Modelle selbst entworfen habe.“ Ihr eigenes Label wird wahrscheinlich auch „get seen“ heißen.

Bis es aber so weit ist, bietet sie in ihrem Laden zwei Label an: „Blazer, Kleider, Hosen, Blusen in guter Qualität und in leicht herbstlichen Farben in den Größen 36 bis 42. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist mir wichtig. Die Kleidung soll weder schnell weggeworfen noch in Paketen hin- und hergeschickt werden.“ Dazu gibt’s ein bisschen Schmuck, auch Schuhe und Taschen. Der Auftritt soll komplett sein, so die Modefachfrau: „Wärmende Jacken und einige festliche Kleidungsstücke, vielleicht aus meiner Kollektion, kommen bald dazu.“

Auf der Homepage bietet Aylin Yacin einen kleinen Online-Shop: „Ich poste auch auf Instagram – wenn etwa neue Sachen angekommen sind.“ Nun freut sich die junge Frau auf viele Kundinnen. Die Boutique-Eröffnung war bereits gut besucht, berichtet sie. Yacin: „Den Besuchern haben meine ausgewählten Modelle gut gefallen.“

Die Instagram-Adresse lautet: „@getseen_meerbusch