Kirmes und Festzug Osterather feiern ihr Schützenfest

Osterath · Am Wochenende endet nach vier Jahren die Regentschaft von König Uwe Schweitzer. Geplant sind ein Umzug durch den Ort und eine Kirmes.

König Uwe Schweitzer regiert seit 2018 in Osterath. Am Wochenende wird ein neuer Regent gesucht. 

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

„Mer stonnt parat zum Schötzefest in Osterath …“ – vier Jahre lang mussten die Mitglieder des Heimat- und Schützenbundes darauf verzichten, ihre Hymne zu singen, in diesem Jahr werden sie den Text zum mitreißenden Bozener Bergsteigermarsch wieder aus voller Kehle schmettern.

Die erste offizielle Gelegenheit dazu gibt es am Freitag, 16. September, um 18.10 Uhr auf dem Kirchplatz. Denn hier wird König Uwe I. Schweitzer im Kreise seiner Schützen zum Festauftakt inthronisiert. Anschließend ist die Serenade der beteiligten Musikzüge zu hören. Kurz darauf lockt ein weiterer Höhepunkt zum nahen Rathauspark, wo um 18.45 Uhr der Große Zapfenstreich gespielt wird. Zum Schützenball der Kompaniekönigspaare werden die Majestäten der 41 Züge ab 19.30 Uhr im Zelt auf dem Dr.-Hans-Lampenscherf-Platz erwartet. Für Stimmung will die Band Klangstadt sorgen.

Am Samstag führt das Regiment sein erster Weg zur Gefallenenehrung am Ehrenmal an der Strümperstraße (9.45 Uhr) und anschließend zum Regimentsfrühschoppen mit Ehrungen verdienter Schützen ins Festzelt. Am Nachmittag bewegt sich der Große Festzug ab 15.30 Uhr durch den Ort. Mit dem neuen Antretepunkt vor der Bahnschranke an der Görgesheide, den die Schützen dank GPS-Ortung für jede Einheit erstmals auf neun Quadratmeter genau bestimmen können, wird künftig ein Hindernis eingespart und der Zug so besser zusammengehalten. Zur Parade vor dem Alten Rathaus wird das Regiment unter General Andreas Hoppe dann um 16.45 Uhr erwartet. Beim Schützenball „Osterather Nacht“ (ab 19.30 Uhr) steht dann neben den Ehrentänzen vor allem Tanzmusik mit der Band FarbTon im Vordergrund.

Der Sonntag beginnt traditionell mit dem Festgottesdienst ab 8.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Im Anschluss überprüfen General und Regimentsspieß den Zustand der Truppe nach der „Osterather Nacht“, damit zur Wachtparade vor dem Rathaus um 10 Uhr auch alle präsentabel sind. Danach kann sich die Festgesellschaft beim Frühschoppen im Zelt (11.15 Uhr) stärken. Um 15.30 Uhr beginnt auch an diesem Tag der Große Festzug durch die Osterather Straßen, der um 17 Uhr von einer glanzvollen Parade mit Blumenhörnern und anschließendem Vorbeimarsch der Blumenhörner, Fahnen und Standarten sowie einer Serenade aller Musikzüge vor der Ehrentribüne gekrönt wird. Zum Königsehrenabend werden ab 19.30 Uhr dann Festgäste, befreundete Schützenvereine und Honoratioren im Zelt erwartet. Zur Unterhaltung spielt die Band Teamwork auf.

Auf dem Schützenfrühschoppen lassen ab 12 Uhr die ersten HSB-Mitglieder bereits das Fest Revue passieren, während sich der Nachwuchs zum Jungschützenkönigsschießen rüstet. Ab 13 Uhr wird um die Ehre am nahen Vogelschießstand gerungen. Nach der offiziellen Verabschiedung von Uwe I. Schweitzer und der letzten Frontabnahme des scheidenden Königshauses um 14 Uhr beginnt schon zwanzig Minuten später die Suche nach einem Nachfolger. Der wird dann im Rahmen der „Thron-Nacht“ (ab 19.30 Uhr) mit seinem Gefolge ins Festzelt einziehen. Nach den Ehrentänzen um 22.15 Uhr wird das Schützenfest dann mit der Band Klangstadt ganz allmählich ausklingen.

Nicht nur bei den Umzügen stehen die 30 Mitglieder der Kindergruppe und Schützenjugend in den Zügen im Fokus des HSB, sondern auch am Montag. Zur Blau-Gelben Stunde zwischen 13.30 und 14.30 Uhr lädt der HSB alle Osterather Kinder ein, die Fahrgeschäfte auf der Kirmes kostenfrei zu nutzen. Finanziert wird die Gaudi durch Spenden und den Erlös der Essenslieferungen von Schützen für Schützen während der Lockdowns.