Rad-Nacht trifft auf großes Interesse
Zu der Stadt-Tour kamen Hunderte Menschen mehr als erwartet.
Auf mindestens 100 Teilnehmer hatte die Stadtverwaltung gehofft — mit diesem Ansturm hatte keiner gerechnet: Laut Schätzungen von Polizei und Feuerwehr fuhren zwischen 450 und 500 Menschen bei der ersten Rad-Nacht am Freitagabend durch die Stadt. Er sei überwältigt, sagte der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher. Dana Frey vom Fachbereich Umwelt der Stadt und Fahrradexperte Michael Bertholdt hatten viel Mühe in die Organisation gesteckt und waren entsprechend glücklich, als die Teilnehmer zufrieden und unversehrt wieder am Meerbad-Park ankamen. Nur ein Kind sei vom Rad gefallen, sagte Frey. Die Verletzung konnte aber mit einem Pflaster schnell behandelt werden.
Rund 30 Kilometer führte die Tour durch die Stadt, eskortiert von der Polizei. Kurzzeitige Straßensperrungen regelten Ehrenamtler der Feuerwehr Meerbusch. Am Straßenrand sorgten Zuschauer für einen Hauch Tour-de-France-Stimmung, wenn sie den Radfahrern zujubelten. Die winkten und klingelten zurück. In Nierst hatte der Bürgerverein sogar Stehtische aufgebaut, für den langen Fahrrad-Tross gab es La-Ola-Wellen.
Mit Hollandrädern, Rennrädern, E-Bikes und ausgefallenen Modellen, etwa mit Fell beklebt, waren die Meerbuscher unterwegs. Das Fahrradgeschäft „Kettenantrieb“ hatte sich bereiterklärt, bei Problemen kleine Reparaturen an Rädern durchzuführen. „Hervorragend“ nannte Peter Koenders vom ADFC Meerbusch die Rad-Nacht. Das durchschnittliche Tempo sei mit 16,5 km/h hoch, die Strecke sehr gut gesichert gewesen: „Es ist eine große Überraschung, dass das Interesse in Meerbusch am Fahrradfahren so groß ist“, sagte er und wünschte sich, dass die Veranstaltung im nächsten Jahr wiederholt wird. tak