Benefiz in Meerbusch Rotary Club bietet Weihnachtssterne an
Ilverich · Im Hofladen auf dem Brockhof gibt es den beliebten Schmuck – diesmal aus heimischer Roteiche. Erstmals verkauft werden selbst gemachte Chutneys.
(ena) Am ersten Adventswochenende ist der Verkauf der beliebten Weihnachtssterne aus Holz im Hofladen auf dem Brockhof gestartet. „Die Aktion ist sehr gut angelaufen“, berichtet Daniel Wilm, Präsident des Rotary Club (RC) Meerbusch. „Mehrere Sterne wurden bereits verkauft. Aber keine Sorge: Noch sind genug da.“
Er freut sich, dass ehrenamtliches Engagement und lokale Lieferketten es auch in diesem Jahr dem RC Meerbusch wieder möglich gemacht haben, zum Beginn der Vorweihnachtszeit auf dem Brockhof in der Issel seine beliebten Holzsterne und erstmalig auch selbst gemachte Chutneys zu verkaufen.
Start für die Sterne war
in Neukirchen-Vluyn
Der Weg der dekorativen Sterne begann in diesem Jahr in Neukirchen-Vluyn und führte über Nierst und Grevenbroich letztlich nach Ilverich. „Dieses Jahr sind die Sterne aus heimischer Roteiche gefertigt und haben einen Durchmesser von 30 bis zu 40 Zentimeter“, erklärt Wilm. „Sie sind damit deutlich größer als im vergangenen Jahr.“ Die langjährige Rotarierin und Pfarrerin Birgit Schniewind aus Osterath kündigt außerdem an: „Alle Einnahmen werden zu hundert Prozent für den Denkspielplatz in Büderich genutzt.“ Der Denkspielplatz – eine Begegnungsstätte für Kinder aus unterschiedlichen Kulturen – ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Meerbusch, der AWO in Mönchengladbach und des RC Meerbusch. Er bietet wöchentlich kostenlose Kurse für Kinder mit Migrationshintergrund in Meerbusch an. Diese sollen das Interesse der Kinder an Naturwissenschaften und Mathematik wecken und deren musische Begabungen fördern. Und damit werden auch die Deutschkenntnisse der Mädchen und Jungen stetig verbessert. „Darüber hinaus engagieren sich einige unserer Mitglieder und sogar deren Kinder mit Nachhilfe-Unterricht für Kinder beispielsweise aus Polen oder Marokko, was gerade in Corona-Zeiten wichtig ist, um eine bestmögliche Integration zu gewährleisten“, betont Präsident Wilm.
Zurück zu den Holzsternen: Dank der Baumspende von Baron Freiherr von der Leyen und dem ehrenamtlichen Engagement von Bauer Roos aus Nierst bei der Logistik sowie Zimmermann Didi Schwieger aus Ilverich beim Zuschneiden der Baumscheiben sind in diesem Jahr rund hundert Sterne entstanden. Letztlich in ihre Form gebracht wurden sie von Mitarbeitern der Schreinerei der Varius Werkstätten in Grevenbroich.
„Gerne haben wir auch in diesem Jahr wieder den Weg der Sterne mit Trecker, Transporter und gut durchlüftetem Trocknungsplatz unter einem Schleppdach begleitet“, sagt Jungbauer Alexander Roos. „Mit reiner Muskelkraft hätten wir es nicht geschafft“, ergänzt Zimmermann Didi Schwieger mit einem Augenzwinkern. Und Andreas Peltzer, stellvertretender Abteilungsleiter der Schreinerei der Varius Werkstätten, betont: „Das Produkt ist wirklich nachhaltig und lokal produziert.“ Aus den Baumscheiben haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schreinerei große und kleine Holzsterne hergestellt. Peltzer: „Nach kurzer Einarbeitungszeit haben sie alle Schritte selbstständig ausgeführt.“
Eine der Mitarbeiterinnen ist Anja Schiffer. Die 22-Jährige erklärt, wie die Sterne entstehen: „Wir haben Schablonen, die wir auf die Scheiben legen und abzeichnen, anschließend werden die Formen ausgesägt. Am Ende müssen die Kanten noch abgeschliffen werden.“ Die junge Frau genießt die Arbeit mit dem Holz: „Mir macht das Spaß, es ist mal etwas anderes – und durch die Sterne bin ich auch schon ein bisschen in Weihnachtsstimmung gekommen, das ist schön.“
Weihnachtsstimmung und gute Tat sind also beim Kauf eines Sterns garantiert. „Wir sind für die erneute Vertriebs-Partnerschaft mit Harald von Canstein vom Brockhof dankbar“, so RC Präsident Daniel Wilm. „Und wir hoffen, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Meerbuscher zum Brockhof aufmachen, um sich selbst eine Freude zu machen und den guten Zweck zu unterstützen. Im Frühjahr hoffen wir auf das Interesse vieler für unser erstes Benefiz-Jazz-Konzert.“