Schülergruppen aus drei Ländern besuchen das Mataré-Gymnasium

80 Jugendliche aus Meerbusch sammelten Erfahrungen als Gastgeber.

Foto: Mataré

Mit voller Kraft startete das Mataré-Gymnasium in Büderich jetzt in die heiße Phase des Schuljahres. Noch vor den Abiturprüfungen und den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen fanden sich gleich drei Schülergruppen aus den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich zum Schüleraustausch in der Europaschule ein. „Besser kann sich eine Europaschule doch gar nicht darstellen“, sagt Carsten Hüttermann, verantwortlich für den Betriebspraktikumsaustausch mit Londoner Schulen.

Hüttermann organisiert jedas Jahr Praktikumsplätze in der Region Düsseldorf für interessierte Schüler aus England. Im Gegenzug suchen die Partnerschulen Praktikumsplätze für ihre gastgebenden Oberstufenschüler vom Mataré. Traditionell verbringen sie ihren letzten Praktikumstag an der Schule. Dort trafen sie auf 48 niederländische Neuntklässler, die die Woche mit Unterrichtsbesuchen, Projektarbeit und Ausflügen nach Düsseldorf und Köln verbracht hatten. „Das war der größte Austausch, den wir am Mataré bisher hatten“, sagt Oliver Tauke, Mitorganisator des Austauschs mit der RSG Slingerbos Levant aus Harderwijk und Zeewolde und Koordinator der Austauschprogramme der Europaschule.

Oliver Tauke, Koordinator der Austauschprogramme

Nach der üblichen Nachtfahrt im Reisebus kamen auch mehr als 30 Schüler aus der Bretagne nach Büderich. Die Siebtklässler sind Teil des am längsten bestehenden Austausches — zwischen dem Collège Kervihan in Fouesnant und dem Mataré-Gymnasium. Seit 21 Jahren besteht die Schulpartnerschaft jetzt.

Mehr als 80 Jugendliche aus Meerbusch sammelten also in der vergangenen Woche als Gastgeber Erfahrungen mit jungen Menschen aus anderen Ländern, festigten ihre Sprachkenntnisse, stellten Meerbusch im besten Licht dar und erlebten eine außergewöhnliche Zeit, hieß es anschließend.

Am Mataré-Gymnasium hofft man, dass die Erlebnisse nicht nur Auswirkungen auf den Unterricht und das Zusammengehörigkeitsgefühl an der Europaschule haben, sondern mit den Gegenbesuchen die Schüler in ihrer Entwicklung auf ein Leben und Arbeiten in einem — trotz einiger Irritationen — zusammenwachsenden Europa vorbereiten. Red